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Landtagswahlen in Vorarlberg


Gast Anna

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Geschrieben

SPÖ überholt FPÖ

Die Wahl zum neuen Landtag in Vorarlberg endet mit einem Triumph für die ÖVP und einem Fiasko für die Freiheitlichen. Die ÖVP feiert laut Hochrechnung von 17.00 Uhr einen Erdrutschsieg und erobert die absolute Mehrheit zurück. Die Freiheitlichen verlieren dagegen mehr als die Hälfte der Stimmen - und verlieren damit Platz zwei an die SPÖ. Die Grünen können sich - so wie die SPÖ - über kräftige Zugewinne freuen. Chancenlos blieben die vier Kleinparteien.

Erdrutschsieg für ÖVP

Vorarlberg hat einen neuen Landtag gewählt - und die Entscheidung fällt eindeutig aus: Die ÖVP mit Landeshauptmann Herbert Sausgruber an der Spitze erobert laut ORF-Hochrechnung in einem Erdrutschsieg die absolute Mehrheit zurück.

Die FPÖ stürzt ab und wird von der SPÖ von Platz zwei verdrängt. Die Grünen können sich über kräftige Zugewinne freuen. Von den vier Klein-Listen schafft keine den Einzug in den Bregenzer Landtag.

Hochrechnung von 17.00 Uhr:

ÖVP 55,65

FPÖ 12,98

SPÖ 16,81

Grüne 9,65

Ergebnisse der Wahl von 1999:

ÖVP 45,76 18 Mandate

FPÖ 27,41 11 Mandate

SPÖ 12,99 5 Mandate

Grüne 6,03 2 Mandate

Sonstige 7,80 0 Mandate

Wahlbeteiligung sackt ab

Das große Fragezeichen bei diesem Urnengang war die Wahlbeteiligung: Es war die erste Landtagswahl im Ländle, bei der keine Wahlpflicht mehr besteht.

Tatsächlich gingen - wohl auch angesichts des schönen Wetters - dramatisch weniger Vorarlberger zu den Urnen, als vor fünf Jahren. Die Beteiligung dürfte von über 87 Prozent auf unter 60 Prozent absacken.

Werben bis zuletzt

Die Volkspartei, die offenbar befürchtete, wegen der niedrigen Beteiligung die Absolute zu verfehlen, warb bis zuletzt um Stimmen: In der Nacht auf Sonntag wurden Flugblätter und sogar Frühstückssemmerl an die Vorarlberger Haushalte verteilt.

ÖVP: Erfolg mit Distanz zu Bundespolitik

Die Partei von Landeshauptmann Sausgruber war mit ihrem Wahlkampf, in dem sie sich vor allem von der Politik der eigenen Bundesregierung distanzierte, erfolgreich. Wahlhilfe von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) war dankend abgelehnt worden.

Fortsetzung der FPÖ-Negativserie

Die Hoffnungen der FPÖ, im zweitstärksten Bundesland nach Kärnten, die Niederlagenserie zumindest abdämpfen zu können, erfüllten sich nicht.

Trotz massiver Wahlhilfe von Vizekanzler Hubert Gorbach, der 1999 das freiheitliche Traumergebnis von mehr als 27 Prozent im Ländle geholt hatte, verliert die FPÖ mehr als die Hälfte der Stimmen.

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