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Der DEL-Eishockey Thread


Wally44

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Capitals wollen nach Liga-Urteil in die DEL

Jim Boni droht mit Rücktritt als Bundestrainer

Nach tagelangen Diskussionen hat der österreichische Strafsenat entschieden, dass das umstrittene Penaltyschießen zwischen Wien und Villach wiederholt werden muss. Beim Stand von 2:1 für Wien war statt des falsch notierten Lanzinger (Nummer 24) VSV-Topscorer Bousquet (54) zum Penalty angetreten. Der slowakische Referee Jonak, der auch die A-WM-Lizenz besitzt, wertete das Spiel für die Wiener - bis er von der Ligaleitung überstimmt wurde. Die Kärntner hatten ebenso wie die Play-off-Konkurrenten der Wiener (Innsbruck, Linz und KAC) erfolgreich gegen die Wertung des 5:4-Sieges der Capitals vom Freitag protestiert. Dagegen hat das Landesgericht für Zivilrechtssachen Wien mit einer Einstweiligen Verfügung entschieden, dass die Vienna Capitals nicht verpflichtet sind, das angesetzte Penaltyschießen durchzuführen. Die Vienna Capitals werden daher auch nicht zu diesem Penaltyschießen antreten.

Würden die Wiener das Penaltyschießen verlieren, würde das Boni-Team auf der Zielgeraden aus den Play-off Rängen rutschen. Boni selbst ist nicht bereit mit seinem Team noch einmal anzutreten und droht mit Rücktritt - auch als Bundestrainer. Nach Ansicht von Boni trifft die Schuld beim falschen Ablauf des Penaltyschießens den Schiedsrichter. Caps-Vizepräsident Martin Platzer prüft, welche Konsequenzen ein Nichtantritt für den Club haben würde und fordert eine komplette Neuansetzung oder zumindest eine 2:1 Führung im Wiederholungsfall.

Nicht zuletzt wegen dieser und weiterer Entscheidungen des Strafsenats drohen die Caps der Ersten Liga in Österreich (EHL) den Rücken zu kehren und stattdessen in Deutschland in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) anzutreten. Bis 2010 soll in Wien eine 10.000 Zuschauer fassende Halle gebaut werden.

Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa da wär ich glatt dafür, noch öfter dann in Wien sein ;) Auswärtsspiele Allez :klatschen1::wiegeil::allesgute:

Pro: Europaliga DEL :allesgute:

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Sie, bin quasi wieder unter den Lebenden... Schönes Spiel, geile Arena in Köln & geiler Support ;)

Bitter Beigeschmack is mal wieder die Übermotivierte Polizei, wo es ein beamter nich schaffte sein Hund unter Kontrolle zu haben so, das er sich in nen Arm von einen berliner verbiss nen Freund hat daraufhin versucht das Tier loszutretten worauf er gleich ne Ladung Pfefferspray im Gesicht hatte... ganz Klasse... hoffentlich wird das Tier eingeschläöfert... unglaublich sowas... :sauer:

Geschrieben

51. Spieltag: Meister Berlin beste Vorrunden-Mannschaft

Krefeld in den Play-offs - Duisburg und Kassel in den Play-downs - PREMIERE überträgt am Sonntag die Begegnung Köln - Hannover live ab 14:20 Uhr.

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Meister Eisbären Berlin geht als beste Vorrunden-Mannschaft in die Play-off-Runde der Deutschen Eishockey Liga (DEL), die durch die Krefeld Pinguine als achtes Team komplettiert wird. Die Berliner kassierten zwar beim 2:4 (0:1,1:3, 1:0) bei den Hannover Scorpions (84 Zähler) die erste Niederlage nach sechs siegreichen Partien, sind mit 100 Punkten vor dem abschließenden 52. Spieltag am Sonntag aber nicht mehr von der Spitze zu verdrängen.

Verfolger ERC Ingolstadt (95) unterlag gegen Ex-Meister Krefeld 2:4 (1:1, 0:1, 1:2). Die Pinguine (76) haben Platz Acht nach dem dritten Sieg in Serie sicher, da DEL-Rekordchampion Adler Mannheim (68) gegen den Tabellen-dritten Nürnberg Ice Tigers (91) mit 3:4 (1:2, 1:2, 1:0) verlor.

Aufsteiger Füchse Duisburg (51) und die Kassel Huskies (55) kämpfen unterdessen in den Play-downs gegen den Abstieg, während die Augsburger Panther (60) den Klassenerhalt vorzeitig sicher haben. Duisburg unterlag 2:3 (0:1, 0:2, 2:0) gegen die Iserlohn Roosters, Kassel zog beim Pokalsieger und Tabellen-vierten DEG Metro Stars (90) mit 1:3 (0:1, 1:1, 0:1) den Kürzeren. Augsburg besiegte hingegen den achtmaligen Titelträger Kölner Haie (86) mit 4:2 (1:1,0:0, 3:1). Bereits am Donnerstag hatte Ex-Meister Frankfurt Lions (70) durch eine 1:3-Niederlage bei den Hamburg Freezers (85) die Chance auf eine Play-off-Qualifikation vergeben.

Vor 10.500 Zuschauern in Hannover trafen Patrik Augusta (14.), Andreas Morczinietz (23.), Stephen Guolla (34.) und Thomas Dolak (35.) für die Gastgeber. Berlin verkürzte durch Kelly Fairchild (37.) und Mark Beaufait (49.).

Chris Herperger (10. und 53.), Richard Pavlikovsky (29.) und Robert Guillet (52.) schossen die Krefelder vor 4.526 Besuchern in Ingolstadt zum Saisonziel Play-offs, wo sie gegen Berlin anzutreten haben. Jakub Ficenec (11.) hatte für den Pokalsieger des vergangenen Jahres zwischenzeitlich ausgeglichen, Cameron Mann (56.) erzielte den zweiten Treffer der Gastgeber.

Die Mannheimer mussten ihre Träume auf einen erneuten Titelgewinn nach Gegentoren von Petr Fical (8.), Felix Petermann (20.), Colin Beardsmore (21.) und Robert Döme (39.) endgültig begraben. Marcus Kink (9.), Sachar Blank (36.) und Yannick Tremblay (53.) trafen für die Mannschaft des ehemaligen Bundestrainers Greg Poss vor 13.303 Zuschauern.

RF Club Sp S PSS PSV V Torverhältnis GP DP

01 Eisbären Berlin 51 29 5 3 14 180 : 139 100 1,96

02 ERC Ingolstadt 51 29 3 2 17 160 : 119 95 1,86

03 Nürnberg Ice Tigers 52 26 2 9 15 137 : 120 91 1,75

04 DEG Metro Stars 51 25 4 7 15 168 : 142 90 1,76

05 Kölner Haie 51 23 6 5 17 181 : 142 86 1,69

06 Hamburg Freezers 52 21 8 6 17 144 : 145 85 1,63

07 Hannover Scorpions 51 21 7 7 16 157 : 146 84 1,65

08 Krefeld Pinguine 51 18 9 4 20 168 : 168 76 1,49

09 Frankfurt Lions 51 18 5 6 22 123 : 135 70 1,37

10 Adler Mannheim 51 19 4 3 25 146 : 152 68 1,33

11 Iserlohn Roosters 51 18 2 5 26 160 : 173 63 1,24

12 Augsburger Panther 51 15 5 5 26 134 : 178 60 1,18

13 Kassel Huskies 51 14 5 3 29 134 : 177 55 1,08

14 EV Duisburg Die Füchse 51 12 5 5 29 130 : 186 51 1,00

Geschrieben

52. Spieltag: Play-Off-Serien stehen fest

DEG schiebt sich auf Platz drei vor - 3:1-Sieg bei Meister Berlin - Köln Fünfter - Ingolstadt gewinnt

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Pokalsieger DEG Metro Stars hat sich zum Abschluss der Vorrunde der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf den dritten Platz verbessert und damit ein rheinisches Derby im Play-Off-Viertelfinale („Best-of-Seven) gegen die Kölner Haie verhindert. Der achtmalige Meister aus Düsseldorf (93 Punkte) setzte sich bei Titelverteidiger Eisbären Berlin 3:1 (0:0, 1:0, 2: 1) durch und trifft nun zum Play-Off-Auftakt am Mittwoch auf die spielfreien Hamburg Freezers.

Die Berliner (100) standen unterdessen bereits zuvor als bestes Vorrunden-Team fest und erwarten nun den Tabellenachten Krefeld Pinguine (79), der Aufsteiger Füchse Duisburg (51) 5:1 (1: 1, 2:0, 2:0) bezwang und nach dem vierten Sieg in Folge erstmals seit der Meisterschaft 2003 wieder um den Titel spielt.

Der ERC Ingolstadt (98) kam zu einem 2:1 (0:1, 1:0, 1:0)-Erfolg beim nicht für die Endrunde qualifizierten Ex-Meister Frankfurt Lions (70). Ingolstadt trifft als Tabellenzweiter auf die Hannover Scorpions, die bei den Kölner Haien nach zuvor fünf Erfolgen in Serie 1:4 (0:1, 1:3, 0:0) unterlagen. Der achtmalige Meister aus Köln (89) bekommt es als Tabellenfünfter in der Runde der letzten Acht mit dem spielfreien Vierten Nürnberg Ice Tigers (91) zu tun.

DEL-Rekordchampion Adler Mannheim (68), der erstmals seit Einführung der Play-Offs die Endrunde verpasst hat, verlor im letzten Saisonspiel bei den Kassel Huskies (58), die im Kampf um den Klassenerhalt in den Play-Downs („Best-of-Seven) auf Duisburg treffen, 2:3 (1:0, 1:3, 0:0). Die Verantwortlichen nahmen nach den gezeigten Leistungen kein Blatt vor den Mund. „Das ist der Super-GAU. Wir stellen uns der Kritik, die berechtigt ist. Jetzt sind wir in der nächsten Saison zum Erfolg verdammt“, sagte Gesellschafter Daniel Hopp. Adler-Trainer Greg Poss ergänzte: „Wir müssen lernen, dass man mit Geld allein gar nichts erreicht. Man benötigt eine Mannschaft, in der jeder Akteur für seinen Mitspieler kämpft.“

Zudem besiegten die Iserlohn Roosters (65) die Augsburger Panther (61) in einer unterhaltsamen Partie vor 4.500 Zuschauern mit 6:5 (0:1, 3:3, 2:1, 1:0) nach Penaltyschießen.

Verteidiger Tommy Jakobsen (33.), Nationalspieler Klaus Kathan (56.) und Craig Johnson (60.) erzielten vor 4.695 Besuchern im ausverkauften Berliner Wellblechpalast die Treffer der Rheinländer. Micki Du Pont (58.) traf für die Gastgeber.

In Köln festigten David McLlwain (16.), Alex Hicks (31. und 37.) und Lasse Kopitz (34.) mit ihren Treffern den fünften Rang der Haie. Vor 13.463 Zuschauern traf Andreas Morczinietz (23.) für die Gäste.

Play-Off-Viertelfinale (“Best-of-Seven”):

1. Spieltag, Mittwoch, 15. März, 19. 30 Uhr

Eisbären Berlin - Krefeld Pinguine

ERC Ingolstadt - Hannover Scorpions

DEG Metro Stars - Hamburg Freezers

Nürnberg Ice Tigers - Kölner Haie

2. Spieltag, Freitag, 17. März, 19.30 Uhr

Krefeld Pinguine - Eisbären Berlin

Hannover Scorpions - ERC Ingolstadt

Hamburg Freezers - DEG Metro Stars

Kölner Haie - Nürnberg Ice Tigers

3. Spieltag, Sonntag, 19. März, 14.30 Uhr

Eisbären Berlin - Krefeld Pinguine

ERC Ingolstadt - Hannover Scorpions

DEG Metro Stars - Hamburg Freezers

Nürnberg Ice Tigers - Kölner Haie

4. Spieltag, Dienstag, 21. März, 19.30 Uhr

Krefeld Pinguine - Eisbären Berlin

Hannover Scorpions - ERC Ingolstadt

Hamburg Freezers - DEG Metro Stars

Kölner Haie - Nürnberg Ice Tigers

weitere Termine (falls notwendig):

5. Spieltag, Donnerstag, 23. März, 19.30 Uhr

6. Spieltag, Sonntag, 26. März, 14.30 Uhr

7. Spieltag, Dienstag, 28. März, 19.30 Uhr

Play-Downs (“Best-of-Seven”):

1. Spieltag, Freitag, 17. März, 19.30 Uhr

Kassel Huskies - Füchse Duisburg

2. Spieltag, Sonntag, 19. März, 14.30 Uhr

Füchse Duisburg - Kassel Huskies

3. Spieltag, Dienstag, 21. März, 19.30 Uhr

Kassel Huskies - Füchse Duisburg

4. Spieltag, Freitag, 24. März

Füchse Duisburg - Kassel Huskies

weitere Termine (falls notwendig):

5. Spieltag, Sonntag, 26. März

6. Spieltag, Freitag, 31. März

7. Spieltag, Sonntag, 2. April

Gast killernarbe
Geschrieben

Also meine Tipps lauten wie folgt:

Berlin - Krefeld 4:1

Ingolstadt - Hannover 4:2

Düsseldorf - Hamburg 4:2

Nürnberg - Köln 3:4

somit würde es zu folgenden halbfinalpaarungen kommen:

Berlin - Köln

Ingolstadt - Düsseldorf

Geschrieben
:lachen1: Der war gut...

Mit greiss & Jonas sicher ent *lach* :zungeraus:

Wir werden ja sehen....... :zungeraus:

wer zuletzt lacht....... :mrbighead:

Geschrieben

das hast du doch schon geschrieben :P

War jedenfalls gaaanz überzeuigend was Oli letzten Sam. angeliefert hat *fg*

Gast killernarbe
Geschrieben

und weil jonas so überzeugend war, startet köln auch mit greiss im tor in die play-offs.

jaja der gute oli jonas. der wechsel nach köln hat sich doch voll gelohnt. zumindest für uns eisbären. :mrbighead::zungeraus:

Gast killernarbe
Geschrieben

die playoffs sind mittlerweile in vollem gange und gestern gabs im welli zum teil mal wieder richtige gänsehautstimmung. dazu trug natürlich der spannende und aufregende spielverlauf bei. :)

gott sei dank konnten die bären den heimvorteil dieses mal verteidigen. krefeld steht morgen somit das erste mal unter zugzwang und ich bin gespannt, was bei rauskommt.

überraschend finde ich, wie klar sich köln bisher gg köln durchsetzen konnte. :byebye:(: hab die serie zwar für köln getippt, hatte aber mit 7 spielen gerechnet. nun sieht es ja fast nach nem sweep für die haie aus.

bei ingolstadt-hannover und düsseldorf-hamburg läuft es wie erwartet, finde ich. am ende werden sich düsseldorf und ingolstadt (in 6 spielen schätze ich) durchsetzen.

ein highlight bei der gestrigen premiereübertragung war das interview mit stefan ustorf in der ersten drittelpause.

aber hört selbst!!! :byebye:(::zungeraus:

Geschrieben

DEL erreicht neuen Zuschauerrekord

René Fasel: "Die DEL ist seit Jahren Vorreiter"

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Zuschauerentwicklung Hauptrunde 1999 - 2006 im Durchschnitt

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) hat in der abgelaufenen Hauptrunde einen neuen Zuschauerrekord aufgestellt.

Über 2,2 Millionen Besucher verzeichneten die 14 Clubs an den 52 Hauptrundenspieltagen. Der Besucherschnitt nach der Hauptrunde liegt bei 6.064 Zuschauern pro Partie. Die bisherige Höchstmarke wurde in der Saison 2003/2004 mit 5.617 Besuchern pro Spiel gesetzt.

Die ersten 16 Play-Off-Spiele verfolgten durchschnittlich 7.543 Zuschauer, weshalb bis zum Saisonende erstmals mehr als 2,5 Millionen Zuschauer erwartet werden.

Auch im europäischen Vergleich belegen die DEL-Clubs Spitzenplätze. In der Zuschauerrangliste der Eishockeyweltverbands (IIHF) befinden sich gleich drei DEL-Clubs unter den ersten fünf der gesamteuropäischen Wertung.

Der Club mit dem höchsten Zuschauerzuspruch war, wie schon in den vergangenen Jahren, die Kölner Haie, in der europäischen Rangliste den zweiten Platz belegen. Die Adler Mannheim schoben sich mit der neuen SAP ARENA von Platz 28 auf vier vor. Hamburg belegt mit einem Zuschauerschnitt von 10.748 den fünften Platz. Unter den 20 besten Teams finden sich auch die DEL-Clubs aus Düsseldorf (16.), Frankfurt (19.) und Hannover (20.) wieder.

René Fasel, Präsident des Eishockeyweltverbandes IIHF:

„Die IIHF hat schon immer darauf hingewiesen, dass Ligen, die ihre Infrasturktur nicht verbessern, in Zukunft nicht mehr wettbewerbsfähig sein werden. Deutschland und die DEL sind auf diesem Gebiet seit Jahren Vorreiter, wie die neuen Arenen in Köln, Hannover, Hamburg und Mannheim beweisen. Die sehr erfreulichen Zuschauerzahlen der DEL sind das Resultat dieser Investitionen in die Entwicklung der Arenen.“

Gernot Tripcke, DEL-Geschäftsführer:

„Diese sehr positive Entwicklung dokumentiert auch, dass unsere Infrastruktur in Europa führend ist. Das aktuelle Beispiel der Adler Mannheim zeigt, dass man den Zuschauerschnitt, sogar unabhängig vom sportlichen Erfolg, durch eine moderne Arena mehr als verdoppeln und die Zielgruppe unserer Sportart deutlich erweitern kann.“

Geschrieben

Berlin folgt Köln ins Halbfinale

Ingolstadt erspielt "Matchball" - DEG gewinnt in der Overtime

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„Halbfinale ist schön“ sagen die 4.500 Zuschauer im Berliner Wellblechpalast. Etwas mehr als 48 Minuten waren gespielt als Steve Walker den Puck nach einem Alleingang an Robert Müller vorbei zum vorentscheidenden 3:0 ins Krefelder Tor schoss. Zwar verkürzet Tomlinson (52.) noch auf 3:1 aber der amtierende Meister ließ sich nicht beirren und Quint (37. / 59.) machte den 4:1 (0:0, 2:0, 2:1) Endstand perfekt

Einen großen Schritt Richtung Semifinalteilnahme hat am heutigen Abend auch der ERC Ingolstadt getan. Mit 5:0 (2:0, 1:0, 2:0) besiegte der ERC die Hannover Scorpions und führt nun mit 3:2 Spielen. In der dritten Partie des Abends setzen sich die DEG Metro Stars mit 4:3 in der Verlängerung gegen die Hamburg Freezers durch

Meister Berlin folgt Köln ins Halbfinale

Titelverteidiger Eisbären Berlin hat als zweites Team nach den Kölner Haien das Play-Off-Halbfinale in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) erreicht. Der Vorrunden-Spitzenreiter gewann im Viertelfinal-Play-Off das fünfte Spiel der „Best-of-Seven“-Serie mit 4:1 (0:0, 2:0, 2:1) gegen die Krefeld Pinguine, die nur eines der Duelle für sich entscheiden konnten. Köln hatte bereits am vergangenen Sonntag die nächste Runde erreicht. Gegen die Nürnberg Ice Tigers war der achtmalige deutsche Meister ungeschlagen mit vier Siegen weitergekommen.

4.500 Zuschauer im Berliner Wellblechpalast mussten 36 Minuten auf das erste Tor warten. Dann erlebten die Fans allerdings einen Doppelschlag, mit dem die Hausherren die Entscheidung zu ihren Gunsten einleiteten. Für das 1:0 sorgte Nicki Dupont, der mit einem verdeckten Schuss Krefelds ansonsten wieder glänzend aufgelegten Torwart Robert Müller keine Chance ließ. Auch für den zweiten Treffer war ein Berliner Verteidiger zuständig. Den Schuss von Deron Quint fälschte Daniel Kunce nur 106 Sekunden nach dem 1:0 unhaltbar für seinen Keeper Müller zum 2:0 ab.

„Jetzt müssen wir nur noch so weiterspielen, dann sind wir im Halbfinale“, befand Eisbären-Stürmer Florian Busch angesichts der Torriecher seiner Abwehrreihen bereits in der letzten Pause. Im Schlussdrittel legte Steve Walker (49.) auf Vorlage von Stefan Ustorf zum 3:0 nach. Die Pinguine konnten durch Dave Tomlinson (52.) verkürzen, kassierten aber das 4:1, als Quint in der Schlussminute das leere Tore traf.

Krefelds sportlicher Leiter Franz Fritzmeier gab sich als fairer Verlierer: „Wir müssen eben akzeptieren, dass Berlin sportlich besser war“. Der zweimalige deutsche Meister vom Rhein hatte allerdings auch Pech. Schon früh fiel am Donnerstag Herbert Vasiljevs mit einer Bänderdehnung im Kniebereich aus, womit Trainer Teal Fowler nur noch drei Sturmreihen zur Verfügung standen. „Berlin hat in der Serie besser auf Rückstände reagiert. Wir sind natürlich enttäuscht“, sagte Fowler, der die Krefelder nun wie Müller in Richtung

Ingolstadt und DEG fehlt noch ein Sieg

Nur noch je ein Sieg fehlen dem achtmaligen deutschen Meister DEG Metro Stars und dem ERC Ingolstadt zum Vorschlussrundeneinzug. Beide liegen im Play-Off-Stand mit 3:2 vorn.

Die DEG schlug die Hamburg Freezers 4:3 (1:1, 0:1, 2:1, 1:0) nach Verlängerung, und Ingolstadt gewann ebenfalls daheim 5:0 (2:0, 1:0, 2:0) gegen die Hannover Scorpions.

In Düsseldorf nutzten die Gäste konsequent ihre wenigen Chancen aus. Benoit Gratton (6.), Marc Beaucage (27). und Andrej Nedorost (49.) erzielten die Hamburger Tore. Die im Vorjahr wie die Freezers im Viertelfinale ausgeschiedenen Düsseldorfer hatten vor 6.673 Zuschauern in Tore Vikinstad (16.), Klaus Kathan (44) und Thomas Jörg (47.) ihre Torschützen bis zum 3:3. Den DEG-Siegtreffer markierte Daniel Kreutzer in der sechsten Minute der Overtime.

Keinerlei Probleme hatt der ERC Ingolstadt gegen die Hannover Scorpions, die sich erneut zu viele Strafzeiten leisteten. Der letztjährige Pokalsieger steuert dank zwei Treffern von Christoph Höhenleitner und Yanick Seidenberg binnen 37 Sekunden in der achten Minuten sowie weiteren Toren von Sean Tallaire (40.), Florian Keller (49.) und Jason Holland (58.) dem dritten Halbfinaleinzug in Serie entgegen.

Geschrieben

Wally, wie war das Spiel gestern? Bei mir wars obergeil, hammergeile Stimmung! 4:1 für den VSV gegen die hoch überschätzten Salzburger! :traurig:

Beim Tor von Bousquet habe ich auch an Dich denken müssen! *gg*

Geschrieben

Das Spiel war eins wie jedes andre auch aber soviel kribbeln is da nichmehr wenn man ins 9 Jahr mit`n verein geht *lach* gibt ab & zu mal Momente wo`s ant. um alles geht aber ansonsten isses nur noch nen netter Zeitvertreib & eher dazu da Leute zu treffen... Klingt hart is aber so *gg*

Geschrieben

Fit durch die Kanone

Titelverteidiger EHC Eisbären fühlt sich für das Eishockey-Halbfinalduell mit Hannover gerüstet

Klaus Wolf

BERLIN. Zum Feiern blieb den Hannover Scorpions keine Zeit. Am Dienstagabend zogen sie durch ein 5:3 in Ingolstadt ins Halbfinale ein, gestern ging es direkt von München mit dem Flieger nach Berlin. Hier wartet der EHC Eisbären als nächster Gegner, bereits am Donnerstag geht es los. "Ein, zwei Bierchen haben wir uns schon genehmigt. Aber zum Verschnaufen sind wir nicht gekommen", sagt Jonas Lanier. Der 24-jährige Stürmer, einst für die Eisbären Juniors in der Oberliga und die Capitals in der DEL tätig, gehört zu der stattlichen Scorpions-Garde mit Berlin-Bezug. Auch Shawn Heins, Patrick Köppchen, Danny Pyka und Björn Bombis spielten einst für den EHC. "Na ja, dadurch ist etwas mehr Brisanz da", gesteht Lanier, der gern an das letzte Playoff-Duell mit den Eisbären zurückdenkt: 2003 entriss er im Trikot der Krefeld Pinguine den favorisierten Berlinern den Titel.

Auch Hannover gefällt sich in der Außenseiterrolle. "Es wird ganz schwer, weil uns das Spiel von Ingolstadt noch in den Beinen steckt", sagt Trainer Kevin Gaudet. Der 42-jährige Kanadier hat mehr erreicht als viele ihm zutrauten, doch eine Jobgarantie war dies nicht. Zwar meint Gaudet, sein Vertrag habe sich mit dem Playoff-Einzug automatisch verlängert, doch es kursieren Gerüchte, der in Köln scheidende Hans Zach werde ihn beerben. "In der Mannschaft wird das diskutiert", gibt Lanier zu, "aber beeinflussen wird uns das sicher nicht."

Kraft oder Rhythmus

Vor dem Halbfinalauftakt wird vor allem darüber spekuliert, ob die Scorpions nun viel Kraft durch die lange Viertelfinalserie gelassen haben oder sich im euphorischen Playoff-Rhythmus befinden. "Die sieben Spiele sind nicht das Problem", glaubt Jonas Lanier, "wir haben genug Spieler. Jetzt sind wir im Rhythmus, für die Eisbären wird es nicht einfach nach ihrer Pause. Wenn wir wie in Ingolstadt spielen, hauen wir auch die Eisbären weg."

Etwas anders denkt man im Berliner Lager. "Die richtige Antwort kann ich auch erst hinterher geben", sagt Nationalmannschafts-Kapitän Stefan Ustorf. "Aber man kann davon ausgehen, dass sich irgendwann bemerkbar macht, dass ihnen die sieben Spiele in den Knochen stecken." Ansonsten sei Hannover eine "ganz gefährliche Mannschaft, vor der man Respekt haben muss". Tatsächlich sieht die Saisonbilanz mit je zwei Siegen ausgeglichen aus. Was die Eisbären am meisten stört, ist die harte Gangart des Gegners. Ablesbar daran, dass die Scorpions die zweitmeisten Strafminuten in der Hauptrunde kassierten und mit Shawn Heins, Brad Tapper, Sascha Goc und Todd Warriner gleich vier Mann unter den Top Acht der Strafbankkönige platzierten. Zu spüren bekamen die Eisbären dies beim 4:2-Auswärtssieg Ende November, als mit Florian Busch und Alexander Weiß zwei Spieler arg verletzt wurden. "Es ist doch von Vorteil, wenn der Heins durchdreht - dann macht er nur ein Spiel gegen uns", spottet der damals mit einer Halswirbelstauchung ausgeschiedene Jungnationalspieler Florian Busch. Auch Jonas Lanier weiß um die Anfälligkeit seiner Kollegen: "Wir können super Eishockey spielen und sind schwer zu stoppen. Aber die vielen Strafminuten, die hauen immer rein."

Den Eisbären wird also eine gehörige Portion Härteverträglichkeit abverlangt. "Wir haben uns sechs Tage vorbereitet. Wir sind bereit", verspricht Coach Pierre Pagé, der vor allem das Überzahlspiel trainierte. "Da müssen wir effektiver als Ingolstadt sein." Ansonsten impfte er seinen Spielern ein, nicht zu sorglos in der Defensive zu agieren. Und dann setzt er auf einen Keeper Tomas Pöpperle in guter Form. Der Tscheche absolvierte in den vergangenen Tagen ein Sonderprogramm. Torwarttrainer Josef Dusek brachte eine Puck-Kanone mit, aus der alle fünf Sekunden eine schwarze Scheibe mit bis zu 160 km/h geschossen kommt. Ganz so häufig werden die Skorpione wohl nicht schießen.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...ort/538233.html

Sport Der Hunger auf mehr

Keine Zeit zum Genießen: Schon am Donnerstag müssen die Hannover Scorpions im 1. Halbfinalspiel bei den Eisbären Berlin antreten. Der Außenseiter will den Meister ärgern – die Fans sind im Eishockeyfieber.

Im Nachhinein war es wohl so etwas wie ein Omen. Zumindest werteten es die Eishockeyprofis der Hannover Scorpions so. Als sie sich im Hotel Heidehof am Abend vor dem entscheidenden 7. Spiel der Viertelfinalserie beim ERC Ingolstadt im Mannschaftskreis zusammengesetzt hatten, um ihre Erfahrungen in derartigen Play-off-„Endspielen“ auszutauschen, war einem Akteur der Name des Tagungsraumes ins Auge gefallen, der an der Tür angebracht war: Berlin. Für den Moment und im Angesicht des entscheidenden Duells mit den Ingolstädtern war es den Spielern nur ein kurzes Lachen wert. Doch schon am Dienstagabend – gut 24 Stunden später – wurde daraus mehr. Denn die Reise führt die Scorpions nach dem 5:3-Erfolg über den Vorrundenzweiten nun tatsächlich in die Hauptstadt, wo bereits heute Abend (19.30 Uhr) in der 1. Partie der Halbfinalserie die Eisbären warten.

Wer vor Saisonbeginn prognostiziert hatte, dass die Hannoveraner, die zuletzt zweimal in Folge nur knapp dem Abstieg in die 2. Bundesliga entronnen waren, Ende März zu den vier Mannschaften gehören würden, die um den Titel des deutschen Eishockeymeisters 2006 spielen, der wäre sicherlich mit einem milden Lächeln bedacht worden. Die Play-off-Teilnahme war der Mannschaft von Trainer Kevin Gaudet schon zugetraut worden. Aber mehr? Wohl kaum. Selbst nachdem die Hannoveraner im Verlauf der Vorrunde neben zahlreichen Undiszipliniertheiten auch ihr zweifellos reichlich vorhandenes Talent offenbart hatten, rechneten nur die Wenigsten mit dem Weiterkommen. Immerhin wartete mit den Ingolstädtern gleich im Viertelfinale einer der beiden großen Meisterschaftsfavoriten.

Umso mehr genossen Gaudet und sein kanadischer Landsmann Todd Hlushko, der erst im Saisonverlauf den als Cheftrainer zum Zweitligisten Moskitos Essen abgewanderten Finnen Jari Pasanen auf dem Posten des Assistenten abgelöst hatte, am späten Abend im geselligen Kreis mit Scorpions-Besitzer Günter Papenburg den Erfolg. Auch wenn ihnen dazu nicht viel Zeit blieb. Schon gestern Vormittag, keine 14 Stunden nach der ultimativen Schlusssirene des Viertelfinals, machte sich der Tross per Flugzeug von München aus auf den Weg nach Berlin. Für Gaudet hatte die Vorbereitung auf die nächste große Aufgabe da schon lange begonnen. „Ich bin heute morgen mit dem Gedanken an Ingolstadt aufgestanden und gehe jetzt mit dem Gedanken an Berlin ins Bett“, verriet der 42-Jährige am Dienstagabend.

Auch die Spieler, die sich durch den Halbfinaleinzug einen in ihren erfolgsbezogenen Verträgen festgeschriebenen Bonus verdienten, verschwendeten nach einer Siegerzigarre in der Hotelbar nicht viel Zeit für den Blick zurück. Die Energieleistung, mit der sie den Titelanwärter durch zwei Siege in den beiden letzten Partien der hartumkämpften Serie niedergerungen hatten, hat scheinbar Hunger auf mehr gemacht. Und warum auch nicht? Zu verlieren haben die hannoverschen Profis gegen die klar favorisierten Eisbären, den Titelverteidiger und Vorrundenersten der Deutschen Eishockey-Liga, nun wirklich nichts. Und wer weiß, vielleicht findet sich ja im Radisson-Hotel in der Berliner Innenstadt, in dem die Scorpions-Mannschaft gestern Quartier bezog, ein Konferenzraum mit aufschlussreichem Namen? Zur Auswahl stünden Köln oder Düsseldorf.

http://www.haz.de/sport/286506.html

Eine Serie mit Vorgeschichte Eisbären und Scorpions spielen im DEL-Halbfinale – und haben ein besonderes Verhältnis zueinander

Von Claus Vetter

Berlin - Pierre Pagé wirbelt die Fäuste durch die Luft. Dann springt er einen Schritt nach vorn. „So müssen wir aus der Kabine kommen“, sagt der Trainer der Eisbären und weicht zurück. Ein ängstlicher Gesichtsausdruck soll das Bild abrunden. So nicht, sagt Pagé. „Ängstlich dürfen wir die Serie nicht angehen. Ein Boxer, der Angst hat, verliert.“ Nun wird heute im Sportforum Hohenschönhausen nicht geboxt, dafür beginnt aber um 19.30 Uhr ein Eishockeyspiel, das sie sich in Berlin und in Hannover gewünscht haben: Die Eisbären treffen in der nach dem Modus „Best of five“ ausgespielten Halbfinalserie um die deutsche Meisterschaft auf die Scorpions (Liveübertragung auf Premiere).

Für die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) kann die Konstellation nicht attraktiver sein. Hannovers Trainer Kevin Gaudet hatte schon am Dienstag vor dem 5:3-Sieg seiner Mannschaft im entscheidenden Viertelfinalspiel in Ingolstadt gesagt: „Alle drücken uns die Daumen – abgesehen von den Fans des ERC Ingolstadt.“ Zumindest die Eishockey-Fans in Köln, Düsseldorf und Berlin haben mit Hannover sympathisiert. Weil Hannover weitergekommen ist, haben sie, was sie wollten – ein Play-off-Halbfinale mit dem rheinischen Derby Düsseldorfer EG gegen Kölner Haie und Berlin gegen Hannover – für DEL-Verhältnisse fast Derby.

Derby? Florian Busch schüttelt den Kopf. „DEG gegen Köln, das ist für mich ein Derby“, sagt der Eisbären-Stürmer. Dann muss Busch lachen. Die Hannoveraner Spieler Danny Pyka, Jonas Lanier, Patrick Köppchen sowie Björn Bombis kommen aus Berlin und dann gibt es da noch den Shawn Heins: Im Vorjahr wurde der Verteidiger mit den Eisbären Meister und in der DEL dafür bekannt, dass er sein Temperament häufig ebenso wenig in vernünftige Bahnen lenken kann wie seine gewaltigen Schlagschüsse. Heins kassiert Strafen in Serie und passt so in ein Team, das mit 36 Minuten durchschnittlich pro Spiel in den Play-offs bisher den Rekordwert verbucht. Busch hofft, dass Heins seine Nerven gegen den alten Arbeitgeber nicht im Griff hat. „Das wäre doch super, wenn der Heins gleich im ersten Spiel durchdreht“, sagt Busch. „Dann spielt er nur ein Spiel, weil er gesperrt wird.“

Sperrt sich Busch gegen ein geographisches Derby, so ist er zumindest Teilnehmer im verbalen Derby. Heins, in Berlin ob seines gewaltigen Schusses mit dem Beinamen „Hammer-Heins“ geschmückt, freut sich vor den Spielen gegen die Eisbären nämlich erstaunlicherweise auf die Pfiffe der Berliner Fans, die er schon in der DEL-Hauptrunde im Sportforum ertragen musste. „Denn wenn die Berliner Fans nicht brüllen, komme ich nicht auf Betriebstemperatur“, sagt Heins. „Ein Pfeifkonzert hat mir auch schon in der Serie gegen Ingolstadt geholfen.“ Gegen die Bayern, immerhin Hauptrundenzweiter, hat den Scorpions vor allem ihre mannschaftliche Geschlossenheit geholfen, die sie in dieser Saison gefunden haben. „Die Stimmung ist bei uns in der Kabine sehr gut“, sagt Stürmer Andreas Morczinietz. Die Niedersachsen galten lange als eine Ansammlung so talentierter wie komplizierter Spieler. Zweimal hat das Team zuletzt nur knapp den Abstieg verhindert. In dieser Saison endlich brachten die Akteure um Nationalspieler Sascha Goc auch die Leistung, die Günter Papenburg erwartet hatte.

Viel Geld hat der Unternehmer in seinen Klub gesteckt – um die Tribünen seiner 11 000 Besucher fassenden Tui-Arena endlich mit Eishockeyfans zu füllen. Pierre Pagé findet: „Hannover hatte sportlich einen guten Plan, der aufgegangen ist.“ Viel weiter darf dieser Plan aus Berliner Sicht nicht aufgehen. Respekt haben sie beim Meister vor dem Gegner, der in der Hauptrunde Tabellenführer war und die Eisbären in zwei von vier Spielen besiegte. Eisbären-Stürmer Stefan Ustorf sagt: „Die Scorpions sind eine ganz gefährliche Mannschaft.“

Die gefährliche Mannschaft aus Hannover wird nach der erst am Dienstag beendeten Serie gegen Ingolstadt heute nicht so ausgeruht sein wie die Eisbären, die nach dem Ende ihrer Serie gegen Krefeld eine Woche Pause hatten. Doch Pierre Pagé sagt: „Emotional werden die Scorpions weit oben sein. Also müssen wir denen zeigen, dass wir auch Emotionen haben.“ Und natürlich keinen Schritt zurückweichen.

http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/30.03.2006/2441608.asp

EISHOCKEY-PLAYOFFS

"Köln ist das Geilste, was uns passieren konnte"

Die Partie Hannover Scorpions gegen Eisbären Berlin ist ja ganz nett. Aber gegen das rheinische Derby verblasst jedes Spiel: Düsseldorf gegen Köln ist das große Duell im deutschen Eishockey. Die DEG Metro Stars und die Kölner Haie kämpfen im Halbfinale um den Einzug ins Endspiel.

Hamburg - "Köln ist das Geilste, was uns passieren konnte", jubelte DEG-Stürmer Klaus Kathan und fügte an: "Die Brehmstraße hat ein letztes Derby verdient." Das Halbfinale (erstes Spiel am Donnerstag, 19.30 Uhr) sichert den DEG-Fans vor dem Umzug in ein modernes Stadion mindestens zwei weitere Schlagerspiele im ruhmreichen Düsseldorfer Eistempel. Neben den finanziellen und logistischen Annehmlichkeiten eines Derbys in der Best-of-five-Serie stimmt für DEG-Manager Lance Nethery auch die sportliche Perspektive: "Wir haben gute Chancen, wieder einen großen Vereinserfolg zu schaffen."

Zehn Jahre nach dem letzten Titelgewinn will das Team von Trainer Don Jackson ausgerechnet gegen den damaligen Endspielgegner von der anderen Rheinseite den Grundstein für einen neuerlichen Meisterschaftserfolg legen.

Aber auch in Köln ist das Spiel ein großes Spektakel. "Das ist natürlich ein Riesenderby und eine ganz heiße Geschichte", sagte Haie-Trainer Hans Zach, der den Club nach vierjähriger Tätigkeit zum Saisonende verlassen wird. "Ich will mich mit dem Titel aus Köln verabschieden", hatte Zach unlängst verkündet.

Dafür will er nun die Düsseldorfer ausschalten, mit denen er von 1991 bis 1993 dreimal in Folge den Meistertitel errungen hatte. "Die DEG ist ein sehr unangenehmer Gegner. Ich rechne mit einer Entscheidung nach fünf Spielen", sagte der ehemalige Bundestrainer. In der Playoff-Statistik haben die Haie mit 15:13 Siegen knapp die Nase vorn. Die Saison-Statistik spricht aber für die DEG, die drei der vier Duelle gegen die Kölner für sich entschieden. Daher ist man auf Seiten der Metro Stars mit dem Halbfinalgegner mehr als zufrieden.

In der zweiten Halbfinal-Begegnung wollen die Hannover Scorpions nach dem packenden Viertelfinale mit einem 5:3 im siebten Spiel beim ERC Ingolstadt auch Meister Eisbären Berlin (19.30 Uhr) ein Bein stellen. "Warum soll ich nicht auch mit Hannover Meister werden?", fragte Verteidiger Shawn Heins, der in der Vorsaison mit den Eisbären den Titel geholt hatte.

Auch Trainer Kevin Gaudet sieht im ersten Playoff-Duell beider Teams überhaupt Chancen: "Die Außenseiterrolle macht uns Spaß. Wir haben nichts zu verlieren, da hat man es natürlich einfacher, als immer mit dem Druck zu leben, gewinnen zu müssen." Allerdings sieht der Kanadier das erste Aufeinandertreffen in der Hauptstadt realistisch: "Das wird ganz schwer, weil uns das Spiel am Dienstag noch in den Beinen steckt."

Die Vorrundensieger aus Berlin hatten dagegen eine ganze Woche Spielpause, die sie laut Trainer Pierre Page zum "trainieren, schlafen und trainieren" genützt haben. "Kraft und Kondition hat meine Mannschaft für vier Drittel. Daran werden wir im Halbfinale nicht scheitern", sagte Page.

Im Training wendet das Berliner Team ungewöhnliche Methoden an: Torwart-Trainer Josef Dusek macht die drei Keeper mit einer Eiskanone für das Halbfinale fit. Jeweils eine Stunde vor dem offiziellen Trainingsbeginn postiert der Tscheche das Gerät an der blauen Linie. Danach müssen sich Tomas Pöpperle, Youri Ziffzer und Sebastian Stefaniszin jeweils zehn Minuten lang alle fünf Sekunden der mit unterschiedlichen Geschwindigkeit abgeschossenen Pucks erwehren.

Es beginnt mit einer Geschwindigkeit von 80 Stundenkilometern und geht hoch bis zu 160 Stundenkilometer. "Die Maschine hilft uns bei der Reaktions- und Technikschule", erklärt Dusek. In Tschechien ist die "Wunderwaffe" bereits seit einem Jahr im Einsatz. "Meine Reaktionen sind dadurch besser geworden", versichert Pöpperle.

sge/sid/dpa

http://www.spiegel.de/sport/wintersport/0,...,408612,00.html

Geschrieben

Eisbären erhalten neues Zuhause

High-Tech-Arena für 150 Millionen Euro - Kornett: „Neue Fans gewinnen“

Nach sechs Jahren ist es endlich soweit: Der deutsche Eishockey-Meister Eisbären Berlin erhält die lange geplante neue Arena, am 27. April wird der Grundstein gelegt. Gebuddelt und gebaggert wird auf dem 42 Hektar großen Areal am Berliner Ostbahnhof bereits seit 18 Monaten, die ersten beiden Zugangsstraßen sind schon asphaltiert. Eine Baugenehmigung für das 150 Millionen Euro teure Projekt liegt allerdings noch nicht vor. Doch da sieht Ursula Meyer, Referentin im Berliner Bauamt Friedrichshain-Kreuzberg, keine Probleme: „Der Bauantrag ist im Januar eingegangen. Seitdem werden die einzelnen Positionen geprüft. Ich rechne damit, dass die Baugenehmigung in den nächsten acht bis zehn Tagen erteilt wird. Ende April kann dann wie geplant mit dem Bau begonnen werden.“

Nach einer geplanten Bauzeit von 24 Monaten sollen die Eisbären ab der Saison 2008/09 in der 17.000 Zuschauer fassenden „Arena am Ostbahnhof“ aufs Eis gehen. Mit dem Umzug in die High-Tech-Arena soll für den Meister eine neue Zeitrechnung beginnen. „Wir wollen alle Fans aus dem Wellblechpalast mitnehmen und Tausende neue dazu gewinnen“, sagt Detlef Kornett, der Europa-Manager des US-Milliardärs und Eisbären-Eigners Pilip Anschutz.

Eigentlich sollten die Berliner Eishockey-Cracks bereits seit 2004 in der neuen Arena mitten in der Hauptstadt auf Torejagd gehen. Schon 2003 kaufte Anschutz das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs unweit des Spreeufers. Knapp 150 Millionen Euro soll er dafür dem Berliner Senat überwiesen haben.

Doch immer wieder verzögerte sich der Baustart. Am 12. Januar 2004 unterzeichneten die Anschutz-Group und der Senat dann endlich einen Vertrag zur städtebaulichen Erschließung des Geländes. Die millionenteuren Arbeiten wie der Abriss der alten Gleise und der Bau von Stromversorgungsleitungen sowie das Verlegen von Zu- und Abwasserrohren benötigten Zeit. Die Gleise sind seit einem guten Jahr verschwunden. In diesen Wochen nähert sich auch der Bau der meisten Versorgungsanlagen dem Ende.

Die Computer-Animation in den Büro-Räumen der Anschutz-Gruppe zeigt eine moderne Arena von 160 m Länge und 130 m Breite, die dem Staples Centre in Los Angeles nachempfunden ist. Seit 2000 wurden verschiedene Modelle der Halle und der Umgebung präsentiert. Seit kurzem werden Nägel mit Köpfen gemacht.

Ein Grund für die Verzögerungen war die lange erfolglose Suche nach einem Namenssponsor. Nun ist Anschutz fündig geworden, der die Namensrechte an der Arena für die Dauer von zehn Jahren erwerben wird.

Die Halle mit 17.000 Sitzplätzen und 89 First-Class-Suiten liegt an einem idealen Standort. Sie ist mit S- und U-Bahn, mit Bussen und Straßenbahnen mühelos zu erreichen - auch aus dem Berliner Umland.

Geschrieben
HASTA LA VISTA EISBÄR'N FINALISTA!!!!!!!!!!!!!!!!

"Wenn du mich fragst, wer Deutscher Meister wird, dann sage ich dir

wir scheissen auf den Rast der Welt

Deutscher Meister werden nur wir..."

Schooooooooooooooooon wieder :rockdahouse::respekt::lachen:

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Geschrieben
Glückwunsch ! Ich weiß wie das Feeling sein kann ! Habs auch 2 mal mitgemacht ! Auch wenns nur Fußball war !!!
Geschrieben

Play-Offs: Titelverteidiger Berlin steht wieder im Finale

7. Sieg in Serie für Eisbären - Düsseldorf hat Nase gegen Köln vorn

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Titelverteidiger Eisbären Berlin steht in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nach einem „Sweep“ zum dritten Mal in Folge im Finale, den DEG Metro Stars fehlt im rheinischen Duell mit den Kölner Haien nur noch ein Sieg. Die Eisbären feierten beim 5:3 (1:0, 3:0, 1:3) gegen die Hannover Scorpions am Dienstagabend den siebten Play-Off-Sieg in Folge und setzten sich gegen die Niedersachsen klar mit 3:0-Siegen durch.

Düsseldorf hat nach dem 6:1 (2:1, 2:0, 2:0) gegen den Erzrivalen und einem 2:1-Stand nach Spielen nun am Donnerstag in der Köln-Arena (19.30 Uhr/live bei Premiere) den ersten Matchball, um erstmals nach zehn Jahren wieder in die Endspielserie einzuziehen. Überragender Spieler der DEG war Tore Vikingstad mit drei Toren.

Im ersten Drittel hatten die Berliner vor 5.000 Fans im ausverkauften Wellblechpalast noch ein wenig Mühe mit den Gästen aus Hannover. Erst 58 Sekunden vor der ersten Pausensirene ging die Mannschaft von Trainer Pierre Page, die zwischenzeitlich eine 5:3-Überzahl nicht genutzt hatte, durch das dritte Play-Off-Tor von Denis Pederson in Führung.

Im zweiten Abschnitt stellten die Berliner dann die Weichen endgültig auf Sieg. Zunächst sorgten Mark Beaufait (23.) und Kapitän Stefan Ustorf (24.) mit einem Doppelschlag für klare Verhältnisse, in der 40. Minute traf Derrick Walser zum 4:0. Nach dem ersten Scorpions-Treffer von Mike Green nach sieben Sekunden im dritten Drittel stellte erneut Pederson den alten Abstand wieder her (41.). Die Hannoveraner Treffer von Marty Murray (53.) und Patrick Köppchen (59.) waren nur noch Ergebniskosmetik. Für den Vorrunden-Siebten, der überraschend durch einen Sieg im siebten Spiel in Ingolstadt wie in der Saison 2000/2001 ins Halbfinale eingezogen war, ist die Saison damit beendet.

Ein turbulentes und hitziges Duell lieferten sich unterdessen Düsseldorf und Köln vor 10.217 Zuschauern an der traditionsreichen Brehmstaße im 169. rheinischen Derby. Den besseren Start erwischten dabei die Gäste, die schon in der 5. Minute durch Jeremy Adduono in Führung gingen. Etwa nach 10 Minuten verloren die Kölner aber völlig den Faden, als sie sich zum Ärger von Trainer Hans Zach innerhalb von nicht einmal fünf Minuten sechs Strafzeiten einhandelten und fast sieben Minuten lang in Unterzahl spielten.

Die Düsseldorfer schlugen daraus aber zunächst kein Kapital und blieben sogar in drei 5:3-Situationen ohne Treffer. Erst im vierten Versuch mit zwei Spielern mehr auf dem Eis gelang Tore Vikingstad der Ausgleich (18.). Weil zu diesem Zeitpunkt sogar drei Kölner auf der Strafbank saßen, durften die Metro Stars weiter mit fünf gegen drei spielen, und nur 29 Sekunden später war erneut Vikingstad zum 2:1 zur Stelle (19.). Für den Norweger waren es bereits die Play-Off-Treffer Nummer vier und fünf.

Im zweiten Drittel bauten die Düsseldorfer dann ihre Führung durch Treffer von Chris Ferraro (24.) und Fabian Brännström (27.) aus, und die Kölner schwächten sich weiter selbst. Nationalspieler Tino Boos handelte sich in der 35. Minute wegen eines Kopfstoßes eine Matchstrafe ein und wird den Haien damit auch am Donnerstag im wichtigen vierten Spiel fehlen. Danach traf der überragende Vikingstad erneut im Powerplay (51.), den Schlusspunkt setzte Peter Ferraro (55.).

Die Fans in Düsseldorf feierten auf den Tag genau zehn Jahre nach dem letzten DEG-Finalspiel (4:2 gegen Köln am 4. April 1996), dass in der Abschiedssaison von der Brehmstraße zumindest noch ein weiteres Play-Off-Spiel geben wird -entweder ein fünftes Halbfinal-Duell gegen Köln oder ein Finalspiel gegen Berlin.

Geschrieben

Köln erzwingt fünftes Halbfinalspiel – „Kill Bill“ trifft zum „Sudden death“

Entscheidung am Sonntag

Die Kölner Haie haben in rheinischen Halbfinalserie der Play-Offs in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ein entscheidendes fünftes Spiel erzwungen. Die Kölner gewannen das vierte Spiel auf eigenem Eis mit 5:4 (1:0, 1:3, 2:1, 1:0) nach Verlängerung und glichen damit in der „best of five“-Serie zum 2:2 aus. Damit wird der Finalgegner von Titelverteidiger Eisbären Berlin am Sonntag an der Düsseldorfer Brehmstraße ermittelt.

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Den entscheidenden Treffer erzielte nach einer wechselvollen Partie William Lindsay in der elften Minute der Verlängerung. Eine Minute zuvor hatte Kölns Jan Alinc bereits einen Penalty vergeben.

Nach dem Führungstreffer zum 4:3 durch einen verwandelten Penalty von Craig Johnson in der 51. Minute hatten die Düsseldorfer schon in der regulären Spielzeit wie der sichere Sieger ausgesehen, ehe Lindsay mit seinem Treffer 56 Sekunden vor dem Ende die Verlängerung für die Gastgeber erzwang. Nun kann der Pokalsieger DEG erst im „Nachsitzen“ den erstmaligen Finaleinzug seit dem Titelgewinn 1996 perfekt machen und das ruhmreichen Eisstadion an der Brehmstraße vor dem Umzug in einen modernen ISS Dom noch einmal zur Stätte von Endspielen machen.

Auf Kölner Seite darf der scheidende Trainer Hans Zach weiter vom Titelgewinn zum Abschied aus der Domstadt träumen. Der frühere Bundestrainer war von 1991 bis 93 dreimal in Folge mit Düsseldorf Meister geworden.

Doppeltes Jubiläum für Lüdemann

Zudem erlebte Mirko Lüdemann ein triumphales Jubiläum. Der Haie-Kapitän bestritt am Donnerstag das 691. Pflichtspiel und sein 100. Play-Off-Spiel für die Kölner und verbesserte damit den Rekord des früheren Nationaltorhüters Peppi Heiss.

18.698 Zuschauer in der ausverkauften Kölnarena sahen im 170. Duell der beiden achtmaligen Meister zunächst kaum Höhepunkte. Als in der 14. Minute in Mike Pellegrims und Marian Bazany zwei DEG-Spieler auf der Strafbank saßen, nutzten die Haie dies jedoch bereits 17 Sekunden später zur Führung durch das fünfte Play-Off-Tor von Alex Hicks. Bis dahin hatte die DEG, die erstmals seit dem Titel 1996 überhaupt im Halbfinale stand, den organisierteren Eindruck gemacht.

Nach der ersten Drittel-Pause kamen die Gäste entschlossen aus der Kabine und wurden bereits nach zweieinhalb Minuten mit dem Ausgleich durch Thomas Jörg belohnt. Die DEG schien am Drücker, aber sie setzte nicht nach und bekam prompt die Quittung durch Stephane Julien (27.). Doch wie schon beim 1:6 am Dienstag in Düsseldorf brachten sich die Haie durch Undiszipliniertheiten aus dem Rhythmus.

Hicks erhielt wegen eines Checks von hinten fünf Minuten plus eine Spieldauerdisziplinarstrafe, die doppelte Überzahl (Eduard Lewandowski verbüßte gerade eine Zwei-Minuten-Strafe) nutzte Klaus Kathan zum erneuten Ausgleich (32.). Der Nationalspieler verbesserte seine Ausbeute in den laufenden Play-Offs damit auf elf Scorerpunkte. Noch bevor die fünf Minuten gegen Hicks abgelaufen waren, musste Andreas Renz auf die Strafbank, und die DEG kam in erneut zweifacher Überzahl zum 3:2 durch Andrew Schneider (33.). Lewandowski (46.) hielt die Kölner aber weiter im Spiel.

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Köln schlägt Düsseldorf nach dramatischem Spiel 5:4 nach Verlängerung

Mit einem kaum noch für möglich gehaltenen 5:4 (1:0/1:3/2:1/1:0) Sieg nach Verlängerung über die DEG Metro Stars haben die Kölner Haie in der Halbfinalserie der Deutschen Eishockey Liga ausgeglichen und ein entscheidendes fünftes Spiel an der Düsseldorfer Brehmstrasse erzwungen. Den Siegtreffer erzielte Bill Lindsay in der 71. Minute, er selbst hatte erst 56 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit zum Ausgleich getroffen. Vor dem Spiel wurde das Strafmaß gegen Tino Boos bekannt, für seinen Kopfstoss am vergangenen Dienstag gegen Chris Ferraro wurde der Kölner Stürmer mit einer Sperre von vier Spielen belegt und einer Geldstrafe von 1.200 Euro. "Dann ist er im dritten Finale wieder dabei", flachsten die Kölner. Mit vorsichtigem Optimismus ging man in die überlebenswichtige Partie und Vorsicht war auch das oberste Gebot auf dem Eis. Von der Rasse und Emotion des dritten Spiels in Düsseldorf war Spiel Nummer Vier im ersten Drittel weit entfernt, niemand wollte den ersten Fehler machen, beide Teams spielten unsicher, leisteten sich unnötige Abspielfehler. Köln hatte die erste Torchance durch Niki Mondt in der 5. Minute, auf der anderen Seite hätte Düsseldorf bei einem Unterzahl-Break von Craig Johnson in Führung gehen können (8.). Als zwei Düsseldorfer in der 14. Minute die Strafbank drückten, gelang Alex Hicks der psychologisch wichtige Führungstreffer.

Hicks sorgte dann allerdings mit einer Schwalbe nach der ersten Drittelsirene dafür, dass sein Team den zweiten Abschnitt in Unterzahl beginnen musste. Die Kölner überstanden die Strafe, mussten jedoch kurz danach den Ausgleich durch Thomas Jörg hinnehmen. Die Spieler von Hans Zach setzten nach, gingen durch Stéphane Julien in der 27. Minute erneut in Führung, doch dann setzte wieder der unerklärbare Mangel an Disziplin ein, mit dem sich die Haie bereits in den vergangenen beiden Spielen um den Lohn ihrer Arbeit gebracht hatten. In der 31. Minute saß Eduard Lewandowski auf der Strafbank und Alex Hicks rammte Düsseldorfs Verteidiger Alexander Sulzer von hinten in die Bande. Schiedsrichter Rick Looker schickte Hicks zum Duschen. Düsseldorf machte den Ausgleich durch Klaus Kathan, Köln stellte durch ein Foul von Andreas Renz die doppelte Unterzahl wieder her und die Gäste bedankten sich mit dem Führungstreffer durch Andy Schneider.

Für den oft beschworenen Charakter der Haie sprach allerdings, dass sie sich im Schlussdrittel gegen die Niederlage und das damit verbundene Ende der Saison stemmten und noch zum Ausgleich durch Eduard Lewandowski kamen. Als die Kölner in Überzahl nachlegen wollten, ging der Schuss allerdings nach hinten los: Bei einem Düsseldorfer Break zog Brad Schlegel die Notbremse, den fälligen Penalty Shot verwandelte Craig Johnson zum 3:4. Kaum jemand hätte nun noch auf die Haie gewettet, zumal sie erneut in Unterzahl gerieten, doch Köln überstand diese Phase und kam 56 Sekunden vor Schluss tatsächlich noch zum Ausgleich durch Bill Lindsay. Die Verlängerung, der "plötzliche Tod" musste nun die Entscheidung bringen. Ein fünftes Spiel in Düsseldorf, oder die Qualifikation der Gäste für das Finale gegen Berlin? Die Dramatik war nicht mehr zu überbieten, beide Teams überstanden in der Verlängerung je zwei Unterzahlspiele, dann wurde Lewandowski bei einem Konter gefoult, Penalty Shot für Köln! Jan Alinc hatte in der 70. Minute das Schicksal seines neuen Klubs auf dem Schläger, spielte Torhüter Andrej Trefilov aus – und verzog. Eine Minute später verlor Mike Pellegrims plötzlich ohne Not den Puck vor dem eigenen Tor, erneut war Bill Lindsay zur Stelle und schob den Puck zwischen Trefilovs Schonern hindurch ins Tor.

Tore: 1:0 Hicks (14.), 1:1 Jörg (23.), 2:1 Julien (27.), 2:2 Kathan (32.), 2:3 Schneider (33.), 3:3 Lewandowski (46.), 3:4 Johnson (51)., 4:4 Lindsay (60.), 5:4 Lindsay (71.)

Strafminuten: Köln 25 + Spieldauer Hicks, Düsseldorf 20

Zuschauer: 18.698

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