Wally44 Geschrieben 20. April 2005 Autor Geschrieben 20. April 2005 Ja wiegesagt, es war DAS Erlebnis für mich in meinen Leben...es wird schwer sein das persönlich noch zu toppen es ist etwas, was ich NIE vergessen werde Diese Sasion war eine ganz besondere für mich ich habe viele viele neue Freunde gefunden & es hat sich sogar eine ganz besondere Freundschaft rauskristalisiert *freu*
Wally44 Geschrieben 20. April 2005 Autor Geschrieben 20. April 2005 Wartezeit der Eisbären hat ein EndeDEL-Titel nach 4:1 über Mannheim - Freitag Empfang im Roten RathausDer Manager qualmte eine dicke Zigarre und grinste, Urgestein Sven Felski drückte Co Trainer Hartmut Nickel ganz fest an sich, und der Held des Abends herzte leidenschaftlich die Meistertrophäe: 15 Jahre nach der Wiedervereinigung haben die Eisbären Berlin erstmals den Thron der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bestiegen. Nach dem 4:1 im dritten Play-off-Finale und dem nötigen dritten Sieg über die Adler Mannheim verwandelte sich die Anspannung der gesamten Saison in einen einzigen Berliner Freudentaumel. „So diszipliniert wir auf dem Eis waren, so groß ist das Chaos in der Kabine. Vor Nachmittag bin ich nicht in der Geschäftsstelle“, sagte Manager Peter John Lee und gönnte sich einen Schluck Berliner Pilsener, während in der Umkleide der Eisbären Spielerfrauen und -kinder mit den verschwitzten Profis auf den Bänken tanzten. Erst weit nach fünf Uhr am Mittwochmorgen endete die Party im Vereinslokal „Powerplay“. „Das ist der krönende Abschluss dieser Saison und der schönste Tag meiner Laufbahn“, sagte Nationalspieler Stefan Ustorf nach dem Triumph über seinen ehemaligen Club, den er im Herbst 2003 im Ärger verlassen hatte. Für Ustorf war es nach der verlorenen Endspielserie 2002 mit Mannheim gegen die Kölner Haie der erste DEL-Titel seiner Laufbahn. Für Berlin war es der erste deutsche Meistertitel seit 1976, als der legendäre Schlittschuhclub mit Trainer Xaver Unsinn zum letzten Mal Champion war. Dass nach dem 5:3 und dem 4:0 in den ersten beiden Partien bereits das dritte Finale zum Titelgewinn genügte, hatte Ustorf seinem Teamkollegen Erik Cole zu verdanken. Der US-Boy drehte das dritte Spiel mit einem Doppelschlag (18../38.) im Alleingang zugunsten der Hausherren und verdiente sich auch deswegen die Auszeichnung zum wertvollsten Spieler der Play-offs (MVP). „Es ist fantastisch, in dieser Mannschaft zu spielen. Als ich gesperrt war, haben die anderen die Lücke geschlossen“, sagte der 26-Jährige, der während der Meisterrunde vier Spiele wegen eines verbotenen Checks zusehen musste. Eine erneute Schlappe wie 2002 mit den Carolina Hurricanes im Stanley-Cup-Finale gegen die Detroit Red Wings wollte Cole unbedingt vermeiden. „Wenn du einmal ein Finale verloren hast, willst du das nie wieder erleben müssen“, sagte er. Tatsächlich war Berlin in dieser Saison die Mannschaft, die sich dem jeweiligen Gegner am wenigsten ausrechenbar präsentierte. Im Halbfinale wuchs Mark Beaufait über sich hinaus, in Finale waren Kapitän Steve Walker und Denis Pederson mit 9 von 13 Toren die Erfolgsgaranten. Auch am Dienstag machten sie mit ihren Treffern zum 3:1 (45.) und 4:1 (54.) alles klar. Besondere Freude bei Felski und Nickel Ganz besonders emotional nahmen die Berliner Urgesteine Sven Felski und Co-Trainer Hartmut Nickel den Titelgewinn auf. Nationalspieler Felski, der seit 16 Jahren im Eisbären-Trikot spielt: „Wir beide sind so lange hier und haben so lange auf diesen Tag gewartet. Wir wollten es unbedingt schaffen.“ Nickel, der seit 1963 im Verein ist, feierte alle 15 DDR-Meisterschaften des Vorgängerklubs SC Dynamo Berlin und sprach von einer Sternstunde. „Der gesamtdeutsche Titel war immer mein Traum. Wir haben eine Marke gesetzt, auf die jeder hier stolz sein kann. Ich hoffe, auch die West-Berliner denken so“, meinte der 60-Jährige. Die Mannheimer hingegen verließen mit gesenkten Köpfen den Wellblechpalast. „Wir sind nach Berlin gefahren, um ein viertes Spiel zu erzwingen. Dass das nicht so ist, ist schade“, schimpfte Play-off-Topscorer Jochen Hecht, der mit seinem 20. Scorerpunkt für die zwischenzeitliche Mannheimer Führung gesorgt hatte (8.). Der gebürtige Berliner und frühere Eisbär Nico Pyka fand immerhin noch einen Trost in der Niederlage. „Ich freue mich für Sven Felski und die Berliner Fans“, sagte der Ex-Nationalspieler. Dass es für die Adler nicht zum fünften DEL-Titel und zur sechsten Meisterschaft insgesamt reichte, lag auch am Substanzverlust in den Serien gegen Nürnberg und Frankfurt. „Vor allem das Halbfinale gegen die Lions war so emotional für uns. Dadurch waren wir jetzt einfach zu müde und haben zu viele Strafen genommen“, sagte NHL-Profi Sven Butenschön, dessen Verbleib in der DEL genau wie der von Jochen Hecht von der möglichen Fortsetzung des Arbeitskampfes in der NHL abhängt. Eisbären zum Empfang im Rathaus Von ihren Fans Feiern lassen werden sich am Freitag beide Clubs. Die Eisbären werden gegen 18.00 Uhr im Roten Rathaus von Bürgermeister Klaus Wowereit empfangen, ehe sie um 19.30 Uhr am Wellblechpalast von den eigenen Fans erwartet werden. Auch Mannheim jubelt seinen Vizemeistern vorm Rathaus (17.00 Uhr) zu. Um 18.00 Uhr findet dann die letzte Party im Friedrichspark statt. Ab der kommenden Saison spielen die Adler in der modernen SAP-Arena.
Rabbit Geschrieben 20. April 2005 Geschrieben 20. April 2005 glückwunsch. wer am ende oben steht und alle playoff spiele gewonnen hat, ist verdient deutscher eishockey meister geworden !!!
Wally44 Geschrieben 20. April 2005 Autor Geschrieben 20. April 2005 Ich danke dir vom ganen Herzen mein Freund
Wally44 Geschrieben 20. April 2005 Autor Geschrieben 20. April 2005 Das war eine wahrlich meisterliche Leistung. Mit 4:1 besiegten die Eisbären Berlin am Abend im dritten Finale der "best of five" Serie die Adler Mannheim und feierten damit ihren ersten gesamtdeutschen Meistertitel. Nach dem 0:1 Rückstand schlugen die Special-Teams der Eisbären gnadenlos zu. Drei Treffer erzielte das Pagé –Team im Powerplay und einen sogar in Unterzahl!Die Adler gingen in der 8. Spielminute durch einen Powerplaytreffer von Nationalstürmer Jochen Hecht in Führung. Zwei Überzahlsitualtionen gegen die Adler Rene Corbet und John Tripp (2+10) brachten den Eisbären im weiteren Verlauf des Drittels nichts ein. Als Torjäger Denis Pederson in der 16. Spielminute auf die Sünderbank musste, nutzten die Eisbären diese Unterzahlsituation allerdings eiskalt aus und markierten durch NHL-Crack Erik Cole in Unterzahl den 1:1 Ausgleich.Im zweiten Abschnitt hatten beide Teams in Überzahl mehrfach die Gelegenheit zur Führung. Erst, als die beiden Mannheimer Eric Healey und Jason Podollan in der 36. Spielminute auf die Strafbank mussten, gelang den Eisbären die erstmalige Führung im Match. Erik Cole hatte auf Zuspiel von Shawn Heins und Mark Beaufait erneut getroffen.Für die Vorentscheidung sorgte Steve Walker mit einem weiteren Powerplaytreffer zum 3:1 in der 45. Minute. Mannheim schwächte sich kurz darauf einmal mehr, weil Marcus Kink wegen Checks von hinten für 2+10 Strafminuten auf die Sünderbank durfte.Die endgültige Entscheidung fiel, wie könnte es anders sein, wieder einmal im Powerplay. Dieses Mal saß Nico Pyka für die Adler draußen. Allerdings nicht lange. Nach 50 Sekunden hatte Denis Pederson zum 4:1 Endstand getroffen. Nach dem Spiel kannte der Jubel im und um Wellblechpalast verständlicherweise keine Grenzen.
Wally44 Geschrieben 20. April 2005 Autor Geschrieben 20. April 2005 Die Eisbären Berlin sind am Ziel ihrer Wünsche und dürfen ihre erste deutsche Eishockey-Meisterschaft feiern.Der Nachfolge-Club des 15-maligen DDR-Titelträgers SC Dynamo Berlin schaffte mit 4:1 (1:1, 1:0, 2:0) gegen Adler Mannheim schon im dritten Playoff-Finale den nötigen dritten Sieg. Held des Abends war Erik Cole, der nach dem Rückstand durch Jochen Hecht (8. Minute) mit seinen Treffern in der 18. und 38. Minute für die Wende sorgte. Zum Endstand trafen Kapitän Steve Walker (45.) mit seinem fünften Final-Tor und Denis Pederson (54.), der in der Serie schon zum vierten Mal erfolgreich war.Zuletzt hatte der SC Dynamo 1988 einen DDR-Titel in den Ostteil Berlins geholt, letzter Bundesliga-Champion war vor sogar schon 29 Jahren der Berliner Schlittschuh-Club aus dem früheren Westen. Die von Viertel- und Halbfinale müden Mannheimer wehrten sich nach den 3:5- und 0:4-Niederlagen in den ersten beiden Endspielen zwar noch einmal wacker, waren aber erneut zu undiszipliniert und verpassten somit ihre sechste deutsche Meisterschaft. Die Adler erwischten wie im ersten Finale den besseren Start und konnten nach abgelaufener Sperre wieder Christoph Ullmann aufbieten, der an der Seite von Hecht spielte. Mannheims Trainer Stéphane Richer, der auf den gesperrten Steve Kelly verzichten musste, hatte seine Paradereihe mit Hecht, René Corbet und Devin Edgerton dafür zumindest zeitweise gesprengt. Das Trio stand jedoch auf dem Eis, als Hecht in Überzahl einen Schuss von Yannick Tremblay zum 0:1 abfälschte. Es war schon das zehnte Playoff-Tor des Nationalstürmers. Die Berliner, bei denen nach seinem Muskelfaserriss und nur einem Tag Mannschaftstraining Torjäger Kelly Fairchild wieder mitwirkte, hatten zuvor durch Stefan Ustorf (4.) eine große Chance. Doch obwohl sich die Mannheimer erneut zu viele Strafen einhandelten, agierten die Hausherren nicht so zwingend wie in den ersten beiden Partien. Der Ausgleich fiel bei Berliner Unterzahl, als NHL-Import Cole mit explosivem Antritt alle Gegner stehen ließ. Damit verschenkten die Mannheimer wie am Freitag eine Führung in Berlin und gerieten danach immer stärker unter Druck. Kapitän Hecht protestierte in der nickeliger werdenden Begegnung zwar immer wieder gegen die Strafzeiten, verpasste seinerseits beim besten Adler-Konter aber den erneuten Führungstreffer (31.). Den Eisbären fehlte es dagegen lange an Präzision. Erst bei 5:3-Überzahl erlöste Cole die 4695 Fans im Wellblechpalast, als der Amerikaner einen Schlagschuss von Shawn Heins zum 2:1 ins Netz abfälschte. Walker und Pederson machten Mannheims letzte Bemühungen wiederum in Überzahl zunichte.
Wally44 Geschrieben 20. April 2005 Autor Geschrieben 20. April 2005 Das Warten dauerte 17 Jahre: Vom Aufsteiger Dynamo zu den Meister-Eisbären1989: Im Rahmen der Wende in der DDR nahmen die Dynamo-Klubvorsitzenden aus Berlin und Weißwasser im Dezember 1989 Kontakt mit dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB) auf, um die Aufnahme der DDR-Klubs in die BRD-Bundesliga im Falle einer Wiedervereinigung zu klären.21. 3.1990: Die Sektion Eishockey wird aus dem SC Dynamo ausgegliedert. Neuer Name: EHC Dynamo.10. 5.1990: Knapp fünf Monate vor der staatlichen Wiedervereinigung werden die beiden Ostvereine in den DEB aufgenommen - und dürfen ab der Saison 1990/91 in der ersten Bundesliga spielen.1991: Abstieg in die 2. Liga als Elfter der Bundesliga.1992: Sofortiger Wiederaufstieg in die Bundesliga. Umbenennung in EHC Eisbären Berlin.1995: Gründung der DEL.1996/97: Die Eisbären erkennen als erstes DEL-Team die Chancen des Bosman-Urteils und wechseln fast den kompletten Kader aus. Mit Erfolg - sie werden DEL-Dritter.1997/98: Deutscher Vizemeister. Zweiter Platz beim IIHF-Continental-Cup in Tampere.1998: Der finanziell kriselnde Verein wendet 18 Konkursanträge ab. 1998/99: Dritte Plätze in DEL und Europaliga. Klub-Besitzer wird die amerikanische Anschutz-Gruppe - die finanzielle Rettung des Vereins. 1999/2000: Der Eisbären-Dokumentation "Heimspiel" von Oscar-Preisträger Pepe Danquart hat bei den Berliner Filmfestspielen Premiere. Zweiter beim IIHF Continental-Cup in Berlin.2001/2002: DEL-Dritter.2002/2003: Die Eisbären beenden die Vorrunde auf Platz eins. Mit durchschnittlich 2,10 Punkten pro Spiel stellen die Eisbären einen neuen DEL-Rekord auf. Am 16. März kommen 8722 Zuschauer zum dritten Viertelfinalspiel in die Deutschlandhalle und sorgen damit für einen Zuschauerrekord im Berliner Eishockey.2003/2004: Deutscher Vizemeister. Als erstes DEL-Team werden die Eisbären zum zweiten Mal hintereinander Vorrunden-Erster und ziehen ungeschlagen ins Play-off-Finale. Am 18. Januar feiern die Eisbären den 76. Sieg in der Amtszeit von Pierre Pagé. Mit dem Sieg löst er Peter John Lee als erfolgreichster Eisbären-Coach ab. Am 7. März 2004 erzielt Sven Felski seinen 299. Scorerpunkt und ist damit der Spieler mit den meisten Punkten in der Eisbären-Geschichte.2004/2005: Die Berliner gehen als Zweiter ins Play-off und werden am 19. April 2005 erstmals gesamtdeutscher Meister. Der letzte Titel in der DDR-Oberliga, in der die Hohenschönhauser 15 Mal Meister waren, liegt 17 Jahre zurück.
Wally44 Geschrieben 20. April 2005 Autor Geschrieben 20. April 2005 Stimmen zur MeisterschaftPierre Pagé, EHC-Coach: Die Mannschaft wollte die Meisterschaft. Sie hat in dieser Saison sehr diszipliniert gespielt. Ich habe ja damals gesagt, daß wir es schaffen, es hat eben nur ein paar Jahre gedauert. Sven Felski, EHC-Stürmer: Für diesen Moment habe ich 13 Jahre gekämpft. Ich freue mich riesig. Ein großes Kompliment geht an die Truppe, die sich diesen Sieg wirklich verdient hat. Oliver Jonas, EHC-Torhüter: Dieses Gefühl ist unbeschreiblich. Ich weiß in diesem Augenblick noch gar nicht, was dieser Titel wirklich für mich bedeutet. Die Mannschaft ist super, was wir geleistet haben, ist eine Riesen-Sache. Stéphane Richer, Adler-Coach: Ich bin sehr froh für die Berliner. Die Spieler und die Fans haben sich diesen Sieg wirklich redlich verdient. Die Eisbären waren die stärkere Mannschaft. Stefan Ustorf, EHC-Stürmer: Das ist der glücklichste Tag in meiner Karriere - endlich habe ich meinen ersten Titel. Erik Cole, EHC-Stürmer: Unbeschreiblich. Ich hätte nie gedacht, daß ich nach dem Wechsel nach Berlin das erlebe. Die Fans sind unglaublich. Ich bin froh, ein Teil der Eisbären zu sein. Axel Schulz, Ex-Profiboxer: Die Eisbären haben den Titel schon lange verdient. Das ist ein Triumph für Berlin, für ganz Brandenburg. Die Eisbären sind einfach Kult. Ich mache mir nur Sorgen um den alten Wellblechpalast bei der Stimmung.
Wally44 Geschrieben 20. April 2005 Autor Geschrieben 20. April 2005 Erfolgreich durch UnterschiedeTrainer Pagé und Manager Lee haben verschiedene Arbeitsstile - vielleicht ist die Zusammenarbeit bei den Eisbären daher so fruchtbarBerlin - Es war Mittwochmittag, als der Manager seinen Trainer mit einer ganz besonderen Personalie überraschte. Seit ein paar Wochen schon lag das Gerücht in der Hohenschönhausener Luft, die Berliner Eisbären seien an Olaf Kölzig interessiert, einem der besten Eishockeytorhüter der Welt, dazu noch ausgestattet mit einem deutschen Pass. An diesem Tag im Februar nun meldete Eisbären-Manager Peter John Lee Vollzug: „Wir haben Kölzig, er hat unterschrieben, morgen fliegt er nach Berlin.“ Trainer Pierre Pagé war hocherfreut und ging gleich in die Kabine, um die Mannschaft zu informieren. Die Profis aber winkten nur ab: „Wissen wir doch längst, Trainer, morgen kommt er an“, ein Spieler wusste sogar die genaue Ankunftzeit. In diesem Augenblick ging Pagé auf, dass er wohl mal wieder als Letzter eingeweiht worden war.Diese Episode ist eine von vielen aus dem Arbeitsalltag in Hohenschönhausen. Peter John Lee und Pierre Pagé stehen für den sportlichen Erfolg, der gestern im Gewinn der deutschen Meisterschaft gipfelte. Beide arbeiten sie rund um die Uhr für ihren Klub, haben durchaus ähnliche Ansichten, aber grundverschiedene Herangehensweisen. Wer das kritisch interpretiert, könnte schon ein kleines Kommunikationsproblem zwischen den beiden Leitenden Angestellten der Eisbären konstatieren. Positiv formuliert könnte man aber auch sagen, dass die Zusammenarbeit zwischen Pagé und Lee vielleicht gerade wegen ihrer konträren Arbeitsstile so fruchtbar ist. Der Manager hat bei der Verpflichtung neuer Spieler in den letzten, erfolgreichen Jahren wenig falsch gemacht. Dabei hat sich allerdings meist nicht – wie es häufig nach außen wirkt – der Trainer durchgesetzt. Pierre Pagé darf seine Wünsche äußern, aber sie werden eher selten erfüllt. Die Transfers und Verträge organisiert allein Peter John Lee, und er weiß offensichtlich, wer sich in Pagés Konzept fügt. Auf der anderen Seite ist dem Manager klar, dass er als Trainer längst nicht über Pagés Qualitäten verfügt. An dessen Kompetenz in Sachen Eishockey zweifeln auch nicht seine zahlreichen Kritiker, die sich eher an seinem Temperament stören. Pagé kann in der Kabine schon mal sehr laut werden, und er drückt sich dann keineswegs so gewählt aus wie bei seinen Exkursen über Philosophie und Literatur abseits des Eises. In seinen gut drei Berliner Jahren hat Pagé noch kein einziges Kabinenfest zugelassen, und wenn er nach einem Spiel oder, schlimmer noch, im Mannschaftsbus einen Spieler mit einer Bierflasche erwischt, dann hat das für den Betreffenden denkbar unangenehme Folgen. Er erwartet von seinen Spielern keine Freundschaft, sondern Respekt – und steht damit im direkten Gegensatz zu Peter John Lee. Der war auf der Berliner Trainerbank einer von Pagés Vorgängern, und die deutschen Spieler beschwerten sich damals ein ums andere Mal über den großen Einfluss der kanadischen Profis. Das hat sich unter Pagé grundlegend gewandelt, auch wenn die Nordamerikaner weiter die größte Fraktion im Team stellen.Das Berliner Nachwuchsprogramm, über das in den vergangenen Jahren zahlreiche junge deutsche Spieler an das in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) geforderte Niveau herangeführt worden sind, ist Pagés Werk. Hier ist er der Visionär, der bewiesen hat, dass er im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen über den kurzfristigen Erfolg einer Saison hinaus denkt. Pagé sucht den Konflikt und vergisst sich schon mal, Lee ist eher konfliktscheu und hat sich dafür in seiner Außendarstellung stets unter Kontrolle. Es gab Situationen, in denen beide Seiten dieses so ungleichen Duos ernsthaft am Sinn einer weiteren Zusammenarbeit zweifelten. Sowohl Lee als auch Pagé haben dies schon mal hinter vorgehaltener Hand geäußert. Doch nichts ist so konfliktentschärfend wie der Erfolg, und der spricht in dieser Saison eindeutig für die Zusammenarbeit der beiden unterschiedlichen Charaktere. Auch wenn die Reibereien weitergehen, zum Beispiel im Fall von Lees spektakulärster Verpflichtung. Olaf Kölzig wurde in Berlin mit großem Brimborium empfangen und machte ein paar hervorragende Spiele, doch dann verletzte er sich am Knie und erklärte seine Saison für beendet. Während Pagé noch damit beschäftigt war, den nach Kölzigs Verletzung völlig verunsicherten ehemaligen Stammtorhüter Oliver Jonas aufzubauen, hatte Peter John Lee eine ganz andere Idee: „Olaf kann uns mit seiner Erfahrung helfen. Auch auf der Ersatzbank, als moralische Unterstützung.“ Ein Spiel lang gab der lädierte Kölzig den Ersatztorhüter, dann schickte ihn der Trainer auf die Tribüne: „Ein verletzter Spieler kann uns nicht helfen“, sagte Pierre Pagé. „So etwas ist Unsinn!“
Wally44 Geschrieben 20. April 2005 Autor Geschrieben 20. April 2005 «Wahnsinn, Wahnsinn, Wahnsinn» Ein Stimmungsbericht aus Berlin Ricard Persson genießt. Foto: Private PressPierre Pagé schaut sich um. Inmitten von einer Fotografenmeute taumelt der frisch gebackene Meister-Coach mit dem Pokal in der Hand über das Eis. Der nicht eben hoch aufgeschossene Eisbären-Coach sucht seinen Assistenten - Hartmut Nickel. «Hartmut, Hartmut», ruft Pagé unsicher. Irgendwo im Blitzlichtgewitter taucht der langjährige Co-Trainer auf. Pagé reicht die schimmernde Trophäe weiter. Nickel, der wenige Minuten zuvor von seinem Schützling und «Eisbären-Weggefährten» Sven Felski zielgerichtet einer Bierdusche unterzogen wurde, ist überwältigt. Die Worte «Wahnsinn» sind öfter zu hören - viel mehr bringen alle Protagonisten in diesen Augenblicken nicht heraus. Dafür sprechen die Blicke Bände. Während der Pokal von Spieler zu Spieler wandert, stehen einige Eisbären-Profis andächtig da und versuchen, den Moment einzufangen. Die Augen schweifen hypnotisiert und doch hellwach im weiten Rund, hin zu den Fans, zu den Mitspielern, zum Trainergespann.Augenblicke später: EHC-Sprecher Moritz Hillebrand ist hektisch angespannt. Die Spieler sollen sich zum offiziellen Meisterschaftsfoto positionieren. Noch einmal wird die Position geändert. Die Ordner erteilen der betriebsamen Fotografenschar Anweisungen, ein Absperrband wird gezogen. Die Spieler fallen einige Meter weiter ineinander. Steve Walker, der Kapitän, lässt den Pokal im Vordergrund gar nicht mehr los, die Stimmung ist ausgelassen und wieder zucken Blitzlichte über die Gesichter der Spieler.Nun fahren die Spieler langsam vom Eis, die Party kann beginnen, in der Kabine stehen die Getränke schon bereit.Randnotiz: Der offizelle Empfang der Eisbären beim Regierenden Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit (SPD) soll am Freitag im Roten Rathaus stattfinden.
Wally44 Geschrieben 20. April 2005 Autor Geschrieben 20. April 2005 Der deutsche Eishockey-Meisterschaft 2004/2005 ist entschieden: Zum ersten Mal seit Zugehörigkeit zum gesamtdeutschen Eishockey-Zirkus gelang den Berliner Eisbären der Griff nach der Schale. Im dritten und entscheidenden Finale sicherten sich die Hauptstädter am Dienstag Abend mit dem dritten Sieg den ersten Titel seit 17 Jahren. Die Schlüsselszenen des Spiels ereigneten sich wiederum bei numerischer Überlegenheit einer Mannschaft. Irritationen vor dem Spiel: Unerwartet tauchte der eigentlich verletzte Eisbären-Stürmer Kelly Fairchild auf dem Spielberichtsbogen auf - für ihn musste Richard Müller auf die Tribüne. Auf dem Eis jedoch begann das Geschehen zunächst sehr abgeklärt, die Eisbären schienen darauf bedacht, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und die Gäste aus der Kurpfalz versuchten mit Geduld zum Erfolg zu kommen. Das funktionierte: Als es in der achten Spielminute eine Powerplay-Situation für die Adler gab, war der noch immer leicht grippegeschwächte Jochen Hecht als Torschütze zur Stelle - da stand es auf einmal 1:0 für den Gast.Auch in der Folge gelangen den Richer-Schützlingen noch einige hochkarätige Einschüsse, jedoch ohne zählbaren Erfolg. Ausgerechnet in Unterzahl nutzte Erik Cole dann eine Kontermöglichkeit zum umjubelten Ausgleich (18. Spielminute).Das zweite Drittel geriet dann zur entscheidenden Phase des Spiels. Mannheim brachte nun zusehens Härte ins Spiel, geriet wieder und wieder in Unterzahl. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die abgezockten Hauptstädter die Lücke zwischen Gäste-Keeper Christobal Huet finden würden. Nach zunächst diversen Fehlversuchen und einigen Glanztaten von eben jenem Huet, kam das Unausweichliche in Minute 38 bei eine gerade auslaufenden 5-3-Überzahl. Erik Cole hämmerte den Puck mit seinem zweiten Treffer des Abends zur Führung ins Netz.Noch war der Widerstand der Kurpfälzer jedoch nicht gebrochen: Zwei Minuiten nach Beginn des Schlussdrittels schien der Puck nach einem Gestochere hinter der Linie des Eisbären-Kastens zu sein - doch Schieri Schurr gab das Tor nicht. Drei Minuten später viel dann auf der anderen Seite die Entscheidung mit dem 3:1, Walker wiederum in Überzahl (Groleau saß). Spätestens als Pederson fünf Minuten vor Schluss dann das 4:1 markierte, war die Meisterschaft entschieden. Würdiger Nachfolger der Frankfurt Lions sind die Berliner Eisbären. Mannheim ist genauso verdienter Vizemeister!
Wally44 Geschrieben 20. April 2005 Autor Geschrieben 20. April 2005 19. April 2005, 21.38 Uhr - im Wellblechpalast zu Hohenschönhausen kennt der Jubel keine Grenzen mehr. Der EHC Eisbären hat die Play-off-Finalserie gegen die Adler aus Mannheim gewonnen und ist erstmals gesamtdeutscher Eishockey-Meister.Als es vollbracht war, hielt es niemanden mehr auf seinem Platz. Die Fans tanzten auf den Traversen des ausverkauften Wellblechpalasts. Und am liebsten wollte jeder einen Spieler des EHC Eisbären umarmen. Ausnahmezustand im Sportforum, ausgelöst durch das 4:1 (1:1, 1:0, 2:0) der Berliner gegen die Adler Mannheim. Es war der dritte Sieg des EHC in der Finalserie der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), und es war der Sieg, der die Berliner bei der dritten Finalteilnahme nach 1998 und 2004 zum ersten gesamtdeutschen Meistertitel führte.Und so turbulent wie die Feierlichkeiten war auch das finale Spiel der Saison. Die Eisbären bestimmten das erste Drittel, stürmten auf das Tor von Adler-Goalie Christobal Huet. Doch das 0:1 erzielte Jochen Hecht (8.), was die Gastgeber nur noch mehr anstachelte. Ein Solo von Erik Cole brachte in Unterzahl das 1:1 (18.). Auch Drittel zwei gestaltete sich weder torlos - Cole erhöhte auf 2:1 (38.) - noch strafenlos. Vor allem die Mannheimer, die schon die ersten beiden Finals auf der Strafbank verloren hatten, zeigten Faust und Stock (Eisbären-Stürmer Stefan Ustorf mußte mit Knieverletzung vom Eis). Doch der EHC blieb beim Überzahl-Abschluß gewohnt stark. Kapitän Steve Walker (45.) und Denis Pederson (54.) zelebrierten die letzten Meister-Treffer. Was folgte war ein Jubelorkan.Tränen der Freude flossen reichlich an diesem historischen Abend, bei den Spielern, Verantwortlichen und Fans des Vereins. "Für mich ist ein Traum wahr geworden", sagte Co-Trainer Hartmut Nickel bewegt. Seit 40 Jahren ist Nickel im Verein, war früher in der DDR Nationalspieler und -trainer, und wartete seit 1988, als Vorgänger Dynamo zuletzt die DDR-Meisterschaft gewann, auf den Titel. "Ich hätte nicht gedacht, daß ich das noch mal erlebe", sagte Nickel.Das ging vielen so, die mit den Eisbären verbunden sind. Nach der Wiedervereinigung durchlief der Klub alle Höhen und Tiefen des sportlichen und finanziellen Daseins. Abstieg, Aufstieg, wirtschaftlicher Größenwahn und drohender Konkurs. Als lange Zeit einziger Ostklub in der Beletage des deutschen Eishockeys fühlte man sich als Außenseiter, ernannte sich trotzig zum Kult-Klub. Zuletzt aber erwarben sich die Berliner einen Ruf, den sie nun endlich ablegen konnten: immer nur die Zweiten zu sein.Und das ausgerechnet in einer Saison, in der man es den Eisbären nicht unbedingt zugetraut hätte. Zwei Jahre lang verfügte der EHC über die spielerisch zweifelsfrei beste Mannschaft der Liga. Trainer Pierre Pagé wurde für seine in der DEL neue, offensive Ausrichtung mit Anerkennung überhäuft. Und am Ende ausgelacht. In der Punkterunde stellten die Eisbären Rekorde auf, wurden zweimal in Folge Erster, scheiterten aber im Halbfinale und voriges Jahr im Finale. Der dritte Anlauf nun unter Pagé stand unter anderen Vorzeichen. Die NHL sagte ihren Spielbetrieb ab, einige Kontrahenten griffen dankbar und in größerem Maße zu als der EHC. Die Favoritenrolle wurde von Beginn an Mannheim, Frankfurt und auch Ingolstadt zugedacht. Aber im Play-off zeigte sich der Unterschied zu den Anläufen unter Pagé zuvor. Es war das erste Mal, daß die Eisbären die richtige Mischung aus Play-off-Kämpfern und Kreativspielern hatten und alle als Einheit funktionierten. Aus Rückschlägen schöpfte die Mannschaft neue Kraft, immer wenn sie in ein scheinbares Loch fiel, kam sie stärker zurück und stellte diesmal Rekorde im Play-off auf. Erstmals zogen sie als Unterlegener des Vorjahresfinals im Folgejahr wieder in die Endrunde ein. Erstmals in der Vereinsgeschichte gewannen die Eisbären eine Play-off-Serie (Halbfinale gegen Ingolstadt), in der sie zurücklagen. Und beim vierten Versuch bezwangen sie Mannheim erstmals in einer Play-off-Serie. Eine späte Revanche auch für die erste Finalteilnahme der Eisbären, bei der sie den Adlern unterlagen. Auch Trainer Pagé ist mit seinem ersten Meistertitel am Ziel. Und Hohenschönhausen im Freudentaumel.
Wally44 Geschrieben 20. April 2005 Autor Geschrieben 20. April 2005 aus der Toronto Sun:Big Bear is watching you
Wally44 Geschrieben 21. April 2005 Autor Geschrieben 21. April 2005 Ohhhhhh wird das geil! Morgen treffen wa uns 16H. & marschiren zum Rosa (Roten) Rathaus 5.9km... Dieser Marsch wird als Demo angemeldet gleichzeitig fahren die Spieler in Cabrios durch die Stdt zum Brandenburger Tor wo's nochmal nen Foto gibt & dann ab zum Empfang zu Wowi & ehrung auf'n Balkon vom Rathaus... dann 19:30 is Meisterfeier bei uns im Wellblechpalast mit dabei auch die Puhdys...Es wird sooo bombig werden... ein allerletztes Mal diese Saison zu Feiern...
Wally44 Geschrieben 21. April 2005 Autor Geschrieben 21. April 2005 Meisterfeierplan für FreitagFalls es jemanden interessiert: Der 22.04.05 wird zum offiziellen Meisterfeiertag in Berlin erklärt. Der Deutsche Eishockeymeister 2005 EHC Eisbären Berlin lädt alle Freundinnen und Freunde zu einer kleinen Feierlichkeit in bescheidenem Rahmen ein. Hier ein Überblick:17 Uhr Autokorso von Volvo Krauthahn in der Nestorstr., über Kurfürstendamm, Reichpietschufer, Potsdamer Platz, Brandenburger Tor, Unter den Linden zum Roten Rathaus. (ca. 17.40 Uhr Foto vorm Brandenburger Tor) 18 Uhr Empfang beim Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit im Roten Rathaus Ab 19.30 Uhr Meisterfeier im Wellblechpalast mit den Puhdys
Wally44 Geschrieben 21. April 2005 Autor Geschrieben 21. April 2005 So feiert BÄRLIN seine HeldenBerlin - "Bärlin" feiert seine Meister-Eisbären - und die Helden lassen sich gern bejubeln...Einige nutzten gestern den sonnigen Tag zum Golfen, am Abend stärkten sich die Kufencracks beim Champion-Dinner des Hauptsponsors Gasag. Denn heute ist der Terminkalender voll, heute gehören die Eisbären ganz Bärlin... 17 Uhr: Start zum großen Autokorso. Bei Volvo-Krauthahn in der Nestorstraße geht's los. Das Autohaus, das die Bären mit Wagen ausstattet, hat 10 Cabrios präpariert, mit Club-Logos beklebt.Über Berlins Prachtstraßen führt die Triumphfahrt: Kurfürstendamm, Tauentzien, Urania, Schillstraße, Lützowufer, Stauffenbergstraße, Tiergartenstraße, Hofjägerallee, einmal um die Siegessäule, Straße des 17. Juni, Brandenburger Tor. 17.30 Uhr: Die Mannschaft versammelt sich am Wahrzeichen der Stadt. Zum "Foto für die Ewigkeit" vor dem Brandenburger Tor. 17.45 Uhr: Weiter geht's - Unter den Linden, Spandauer Straße zum Roten Rathaus. Bärlin beklatscht den neuen Deutschen Eishockey-Meister, die Spieler machen winke, winke... 18 Uhr: Rotes Rathaus. Der Regierende Klaus Wowereit empfängt Berlins Erfolgsteam. Und zwar auf dem Hauptportal wie bei Staatsgästen. Nach einem gemeinsamen Foto auf der Treppe geht's über den roten Teppich rechts in den Säulensaal. Die Spieler tragen sich ins Gästebuch (nicht ins Goldene Buch, das ist Staatsoberhäuptern vorbehalten...) ein. Anschließend winken die Spieler den Fans vom Balkon aus zu und plaudern bei Sekt und Softdrinks mit Wowi. Auch ein kleines Präsent werden sie ihm wohl überreichen... 19 Uhr: Über die Leipziger Straße, Mollstraße, Landsberger Allee, Weißenseer Weg fährt das Team zum Sportforum. 19.30 Uhr: Endlich wieder Zuhause...! Im "Welli" steigt zum Abschluß die große Fanparty mit Freibier und heißer Rockmusik von der "Eisbären-Hausband", den Puhdys. Die treuen Anhänger lassen ihre Lieblinge noch einmal hochleben. Jeder Spieler erhält einen Erinnerungs-Meisterpokal in Miniaturformat. Hochspannung bei den Fans, wenn die Eisbären-Trikots verlost werden. Morgen fliegen dann die meisten Spieler in ihre Heimat nach Nordamerika, bis es im August heißt: Auf ein Neues, Eisbären!
Wally44 Geschrieben 21. April 2005 Autor Geschrieben 21. April 2005 "Als Pagé wutentbrannt 6 x die Kabinentür knallte"Jetzt habe ich ihn endlich. Diesen verdammten Pokal! Jaaa, ich bin Deutscher Meister! Es war ein sehr langer Weg. Mit einigen Umwegen. Über Kaufbeuren, Washington, Portland, die Capitals, Mannheim und Krefeld zu den Eisbären. Und dann gleich im ersten Jahr den Titel. Ein Traum ist nach 14 Jahren als Profi endlich in Erfüllung gegangen.Und das in Berlin. Bei den Eisbären. Ausgerechnet bei diesen Eisbären, mit ihren verrückten Fans. Für Euch alle schreibe ich "Mein Titel-Tagebuch"... Rückblick: Es war im Sommer letzten Jahres. Ich ein Eisbär! Da hatte ich ganz schön Bammel Ich werde als Neuzugang bei der Fan-Party im "Overtime" vorgestellt. Ich in der Höhle des Löwen, bei den berühmt-berüchtigten Eisbären-Fans. Ein bißchen Bammel habe ich schon. Immerhin spielte ich mal bei dem anderen Berliner Klub, galt als alter Capital. Und hatte den Spitznamen "Hooligan" weg, weil mein Vater mal eine Auseinandersetzung mit einem Eisbären-Fan hatte. Jetzt bin ich plötzlich selbst ein Eisbär... Doch der Empfang, der mir bereitet wird, ist sehr schön. Und ich bin ziemlich erleichtert! Die Entscheidung, nach Berlin zu gehen, war schnell gefallen. Anfang 2004, Eisbären-Manager Peter-John Lee ruft mal wieder an. Der wollte mich schon ein paar Jahre früher haben, als ich noch in Amerika spielte. Manager Lee ruft mal wieder an Doch jetzt ist die Zeit reif. Die Eisbären sind eine Topadresse im deutschen Eishockey. Außerdem kenne ich die Stadt ja schon. Dazu kommt, daß meine Kinder auf die Internationale Schule gehen können. Die sollen ja auch weiterhin zweisprachig aufwachsen.Der Trainer hat immer Recht September 2004: Die Saison geht ziemlich holperig los.Ich erlebe erstmals Pierre Pagé in Rage. Wir spielen Pokal in München, und wir spielen SCHLECHT. Pagé kommt wutentbrannt in die Kabine und knallt die Tür zu. Aber nicht einmal, sondern fünf-, sechsmal! Da haben uns die Ohren geklingelt, meine Herren... Doch eins habe ich von meinem Vater gelernt, es gibt zwei Regeln: 1. Der Trainer hat immer Recht. 2. Wenn er nicht Recht hat, tritt Regel 1 in Kraft...Es folgen zu Beginn der Saison ein paar heftige Niederlagen. 0:5 gegen Ingolstadt und auch das 3:8 zu Hause gegen Mannheim. Ich habe trotzdem keine Sorge. Und es sollte ja auch die einzige Niederlage gegen die Adler in dieser Saison bleiben. Weil wir uns von ihnen im Finale nicht provozieren ließen. Egal, wie hart der Check, das Foul oder die Provokation war.Nicht zurück zu schlagen war schwer Ganz nach dem Motto: Wenn man dir eine knallt, halte ihm auch noch die andere Wange hin. Das war nicht einfach. Aber Mannheim hat dadurch mehr Zeit auf der Strafbank verbracht, als auch dem Eis. Und wir haben den Titel geholt.
Wally44 Geschrieben 21. April 2005 Autor Geschrieben 21. April 2005 Das rbb Fernsehen feiert den Sieg der "Eisbären"Live-Berichte, "rbb spezial" und Pepe Danquarts Dokumentarfilm "Heimspiel"Der erste gesamtdeutsche Meistertitel des EHC Eisbären Berlin hat in der Region für große Euphorie gesorgt. Tausende Fans feiern am Freitag ihre Champions, und das rbb Fernsehen ist immer live dabei. Am Freitag, 22. April, gibt es neben Originalschalten in "zibb" (18.30 Uhr), der "Abendschau" (19.30 Uhr) und "rbb aktuell" (22.00 Uhr) ab 22.15 Uhr ein aktuell produziertes "rbb spezial: Berlin feiert die Eisbären". Berichtet wird über den morgen stattfindenden Autokorso der frischgebackenen DEL-Meister, den Empfang des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit im Roten Rathaus und die große Fan-Party mit den "Puhdys" im Wellblechpalast. Moderation: Dominik Vischer.
Wally44 Geschrieben 21. April 2005 Autor Geschrieben 21. April 2005 Neues vom Meister!Eisbären sind MeisterDas feiern in Berlin reißt nicht ab. Am heutigen Donnerstag gibt der Hauptsponsor der Eisbären, die GASAG, einen Empfang in ihrem Shell-Haus am Reichpietschufer. Jener Ort, an dem Pierré Page Anfang September den Berliner Pressevertretern den Satz „Ich kann nichts versprechen, aber ich hoffe das wir uns alle im April lachend wieder sehen!“ in die Notizblöcke diktierte. Jetzt lachen alle, und sicher auch die ca. 400 geladenen Gäste am heutigen Abend.Die große Feier findet aber erst am Freitag statt. Bevor ab 19:30 Uhr mit den Puhdys, der Berliner Rockkultband, die Meisterfeier im heimischen Wellblechpalast beginnt, gilt es für die Meister-Cracks ab 17 Uhr im Konvoi vom Auto-Sponsor in Charlottenburg aus sich gegen halb sechs vor dem Brandenburger Tor, dem wohl bekanntesten Berliner Wahrzeichen, zum Meisterfoto zu positionieren, ehe es um 18 Uhr den Empfang bei Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit gibt. Mit ihnen ziehen ebenfalls die Fans zum Roten Rathaus, die ab 16 Uhr vom Wellblechpalast aus den 6 km langen Fußmarsch - wohl gerne - auf sich nehmen.Aber nicht nur die Feiervorbereitungen laufen auf Hochtouren, sondern auch die Planungen für die neue Saison. Neben den Abgängen vom schwedischen Verteidiger Persson in Richtung Klagenfurt, Stürmer Alex Barta nach Hamburg sowie Florian Keller nach Ingolstadt aber auch die NHL-Heimkehrer Nathan Dempsey und Olaf Kölzig, stehen noch andere Positionen zur Diskussion. Gegenwärtig spekuliert man, dass eventuell Erik Cole noch ein Jahr in Hohenschönhausen ranhängt, um dann 2006 als „Free Agent“ in die NHL zurückzukehren. Cole dazu: „Zu Hause werde ich alle Möglichkeiten genau prüfen. Auch Berlin ist eine davon!“ Bei Verteidiger Shawn Heins scheint, Gerüchten zu Folge, der Wechsel in nach Niedersachsen zu den Hannover Scorpions bevor zu stehen. Zwar redet man diesbezüglich noch hinter vorgehaltener Hand, aber die nächsten Tage werden sicher Aufschluss über den weiteren Werdegang des „Scharfschützen“ geben.Einig ist sich das Eisbären-Management wohl schon mit Kelly Fairchild, Steve Walker und Mark Beaufait, die allesamt ihre auslaufenden Verträge verlängerten. Als Neuzugang wurde in den Berliner Medien schon John Tripp von den Adler Mannheim vermeldet, heute aber wieder von einer großen Berliner Tageszeitung dementiert. Ein wenig Sorgen machen sich die Fans um Meister-Torwart Oliver Jonas, der sich vor den Playoff durch die Verpflichtung von Olaf Kölzig übergangen fühlte, nach der Verletzung Kölzigs aber im Eisbären-Tor an seiner Klasse niemanden zweifeln ließ. Ihm werden Verbindungen zu den Kölner Haien nachgesagt. Erst aber steht noch ein Gespräch mit Pierre Pagé an, wo sicher noch einige Unklarheiten ausgeräumt werden können.Vorher wird aber noch das gemacht, was sich alle verdient haben: Gefeiert!
Titanmusic Geschrieben 21. April 2005 Geschrieben 21. April 2005 Glückwunsch zur Meisterschaft an BÄÄÄÄÄÄÄRLIN nächste Saison soll Krefeld mal wieder in die Play-Offs, damit meine kleine wieder bei mir die Play Off spiele guckt
Wally44 Geschrieben 21. April 2005 Autor Geschrieben 21. April 2005 Ein paar ImpressionenDanke für die Bilder MAYO
soleil Geschrieben 21. April 2005 Geschrieben 21. April 2005 So nun auch von mir, zwar etwas verspätet, aber auch von Herzen! HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!!!!!!!!!!!
Wally44 Geschrieben 21. April 2005 Autor Geschrieben 21. April 2005 Danke dir!!! Das gilt natürlich auch für dich Soleil!!!
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