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Die Venus vor der Sonne


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Geschrieben

Ein dunkler Punkt vor der Sonne

Am Dienstagvormittag erleben wir ein Jahrhundertschauspiel. Hauptakteur ist die Venus, die über sechs Stunden hinweg als kleiner dunkler Punkt vor der Sonne vorbeizieht. Ein Venustransit ist so selten, dass kein heute lebender Mensch je dieses Phänomen beobachten konnte.

Sechs Stunden mit der Venus

Venustransit: Mehr als 120 Jahre Warten sind vorbei.

Am Dienstag findet ein sehr seltenes astronomisches Ereignis statt: Unser Nachbarplanet Venus zieht sechs Stunden lang als kleines, dunkles Scheibchen an der Sonne vorbei - eine Mini-Sonnenfinsternis, freilich ohne merkbare Verfinsterung.

Dieser Vorgang bliebe weitgehend unbemerkt, hätte er nicht in mehrfacher Hinsicht große Bedeutung.

Sehr große Intervalle

Stattfinden kann ein Vorübergang oder Transit nur in großen, aber unterschiedlichen Intervallen von 121,5 Jahren, dann acht Jahren, danach wieder 121,5 Jahren und so weiter.

Zwischendurch kommen auch Intervalle von 105 Jahren vor. Jedenfalls hat kein zurzeit lebender Erdenbürger einen Venustransit erlebt, der letzte fand am 6. Dezember 1882 statt.

Warum diese Seltenheit?

Die Bahn der Venus um die Sonne ist gegen jene der Erde deutlich geneigt, weshalb die Venus von uns aus gesehen meist scheinbar oberhalb oder unterhalb der Sonne vorüberzieht, wenn sie sich zwischen Erde und Sonne befindet.

Das geschieht nach Ablauf von jeweils 584 Tagen. Aber in genau einer Linie stehen die drei Himmelskörper nur, wenn zu diesen Terminen gleichzeitig die Venus eine Position einnimmt, an der ihre Bahn jene der Erde schneidet - und es gibt nur zwei solche Punkte, die so genannten Knoten.

Fünf Transits bisher beobachtet

Fünf Venustransits wurden bisher beobachtet: in den Jahren 1639, 1761, 1769, 1874 und 1882.

Schon für 1631 hatte Johannes Kepler einen Venustransit richtig vorhergesagt, der aber in Europa kaum zu sehen war.

Suche nach Größenverhältnissen

Das schnell wachsende Interesse an solchen Ereignissen erklärt sich aus den seit der Antike mit mehr oder weniger Erfolg angestellten Versuchen, für unsere kosmische Umgebung konkrete Größenverhältnisse zu gewinnen, die Distanzen zu den Planeten und vor allem zwischen Erde und Sonne zu ermitteln.

Dazu konnte das genaue Vermessen der kleinen Strecke dienen, welche die Venus vor der Sonnenscheibe zurücklegt.

Die gesuchte Größe

Die gesuchte magische Größe war die so genannte Sonnenparallaxe, jener winzige Winkel (im Mittel 8,749 Bodensekunden), unter dem der Erdradius von der Sonne aus betrachtet erscheint.

Aus diesem Winkel und dem schon ganz gut bekannten Erdradius hätte man den Abstand Erde Sonne (heute Astronomische Einheit (AE) genannt, 149,600.000 km) ermitteln können.

In Österreich kann man den Venustransit vollständig beobachten, weil die Sonne zu Beginn des Transits schon seit mehr als zwei Stunden am Himmel steht. Die nächste Möglichkeit besteht erst wieder am Nachmittag des 8. Dezember 2125, denn die dazwischen liegenden Transite von 2012 und 2117 sind bei uns nicht sichtbar - alle wissenswerten Details zum Ablauf des Venustransits in "Fahrplan Venustransit".

Unten auf dem Bild sollte man morgen die Venus vorbeiziehen sehen:

kanz_last.jpg

Der Weg der Venus an der Sonne vorbei

7 h 19 m 51 sec: Venus beginnt sich von links unten vor die Sonne zu schieben.

7 h 39 m 35 sec: Das dunkle Planetenscheibchen verlässt den Sonnenrand innen.

10 h 21 m 39 sec: Venus erreicht die Mitte ihrer Strecke (nicht die Mitte der Sonnenscheibe).

13 h 03 m 43 sec: Venus berührt den rechten Innenrand der Sonne.

13 h 23 m 08 sec: Venus verlässt den Außenrand und ist nicht mehr zu sehen.

Sichere Beobachtungsmethoden

Am besten beobachtet man den Venustransit durch eine Folienbrille (Sonnenfinsternisbrille, billig im Optikhandel), denn die Venus ist mit etwa 1/32 des scheinbaren Sonnendurchmessers groß genug.

Man kann auch das Sonnenbild eines Feldstechers oder kleinen Teleskops (auf Fotostativ) auf ein Blatt weißes Papier projizieren.

Auch ein kleines Fernrohr kann mit einem geeigneten Filter (Fachhandel) vor dem Objektiv versehen werden, sodass die ungeheure Energie gar nicht in das Teleskop gelangen kann. Am besten eignet sich die für die Sonnenfinsternisbrillen verwendete Spezialfolie, die absolut sicher befestigt werden muss.

Schließlich kann man eine der zahlreichen (Volks-)Sternwarten besuchen. Überall, auch an der Universitätssternwarte in Wien, werden Führungen angeboten. Dabei wird mit Hilfe professioneller Teleskope unter fachkundiger Anleitung das Geschehen veranschaulicht.

Warnhinweis

Nie ungeschützt in die Sonne schauen. Schwerste Augenschäden, bis zum Erblinden, sind möglich.

Nie mit Folienbrille durch ein Fernrohr oder Fernglas ohne Objektivfilterung schauen.

bin gspannt, ob ma des wirklich gscheit sieht :headbang:

Geschrieben

Man darf keine eigene Meinung mehr haben !

Damit jeder zufrieden ist sage ich ...

Super, Toll, Aufregend ! Kanns nimmer erwarten !

Geschrieben

Naja wenns so ist ?

Nagut .. ist ned mein gebiet und damit werde ich mich nie befassen !

Besser ???

Iss ja ned das erste mal das du irgend einen blöden Spruch gegen mich ablassen musst !!!

z.B ich kann keine HPs machen !!!

Egal !

Geschrieben
Hoffentlich passt das Wetter morgen!!

also wenns so wie heute is, dann mach ich mir da keine sorgen! :boing:

@bio: sicher bekommst was mit ... is ja in ganz europa :headbang:

aussadem isses so wie a sonnenfinsternis (nur halt im kleinformat und es wird ned dunkel) :boing:

Geschrieben
cool

an welchem tag denn ?? :daumenhoch:

mensch chb ... für was kopier ich den ganzen text da obn rein, wennst as eh ned liest und dann erst recht fragst?! :hammer::muahaha:

Geschrieben
ich habs mir grad angesehen...naja...nicht spektakulär...ein kleiner fliegenschiss in der sonne :boing:

:muahaha:

hab' nix mitbekommen ... bin in der schule gehockt :turntables:

Geschrieben
ich habs mir grad angesehen...naja...nicht spektakulär...ein kleiner fliegenschiss in der sonne :hammer:

Ohman das hätte ich jetzt mal sagen sollen !!! :daumenhoch:

Geschrieben
,08. Jun 2004, 14:21]
ich habs mir grad angesehen...naja...nicht spektakulär...ein kleiner fliegenschiss in der sonne  :hammer:

:muahaha:

hab' nix mitbekommen ... bin in der schule gehockt :daumenhoch:

wir haben es uns in chemie angeschaut :hammer:

Geschrieben

hehe ... hab' ich mir auch gedacht ... da stimmt das mit dem fliegenschiss ja wirklich :daumenhoch:

Geschrieben

Ich habs gut gesehen. Das war so hell, das man das mit fernglas, bzw. Teleskop gut auf ein Papier projezieren konnte. Dann konnte mans gut sehen, is dadurch allerdings auchnicht viel spannender geworden...

Geschrieben

habs gesehen. war schon lustig, da so ein kleinen punkt zu sehen*G*

Geschrieben
Das Bild sieht geil aus! Ist kein Fake!

2044566,tid=i.jpg

hehe kewles pic

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