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L'Amour Toujours ist bunt!


Phil

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Moosi:

was die aktuelle popularität des songs nicht alles hervorbringt: hier in dem podcast eine nicht ganz uninteressante musikalische analyse von l'amour toujours 

https://www.diepresse.com/18537650/klassik-fuer-taktlose-was-gigi-dagostino-kann-konnte-jean-sibelius-auch

Genau das kam heute auch bei "La Storia della Dance" vor:

https://www.facebook.com/reel/444474761869906 

Ich war tatsächlich überrascht das zu hören. Das kannte ich noch nicht. Man lernt auch nach 25 Jahren dazu.

  • Like 1
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb gemini:

Bilder, die uns 2022 niemand geglaubt hätte...

Finde die beiden Sätze im Header etwas fragwürdig:

"Die ungarischen Fans sangen das umstrittene Lied auf ihrem Fanmarsch vor dem EM-Spiel gegen Deutschland. Auch deutsche Fans benahmen sich daneben."

Wenn ich jetzt nichts übersehen habe, wurde das Lied normal gesungen, also nur mit Döp Dödödöp. Der Satz "Auch die Deutschen benahmen sich daneben" impliziert also für den Satz davor, dass das Singen von der normalen LT-Version als eine Form von "sich daneben benehmen" gilt??

Geschrieben

Ganz schlimme Berichterstattung in Deutschland ... Das wird auch nie enden ... Das Lied ist für alle "Rechts" und das wird auch für immer so bleiben ... Punkt 

  • Sad 1
Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb Sottosopra:

Wenn ich jetzt nichts übersehen habe, wurde das Lied normal gesungen, also nur mit Döp Dödödöp. Der Satz "Auch die Deutschen benahmen sich daneben" impliziert also für den Satz davor, dass das Singen von der normalen LT-Version als eine Form von "sich daneben benehmen" gilt??

ich glaube, dass sich AUCH daneben benehmen bezieht sich auf den Tunnel ... aber auch das ist nicht wirklich schlüssig, da das Lied NORMAL gesungen wurde ... glaube kaum, dass die Ungern "... Deutschland den Deutschen..." singen :crazy:

schon komisch das Ganze...

Geschrieben (bearbeitet)

https://www.welt.de/kultur/article251645242/Gigi-D-Agostinos-Alptraum-Sollte-man-L-amour-toujours-verbieten.html

Habe den Artikel jetzt erst gesehen von "Welt"

Ließt von "Welt" hier einer im Forum mit, wurde hier von CHB am 30.05. nahezu identisch gepostet, ein Tag vor dem Welt-Artikel  ... 👍👍👍

 

Ein Musikstück, komponiert von Gigi D’Agostino aus Italien, französisch mit „L’amour toujours“ betitelt und gesungen von Ola Onabulé, der aus Nigeria stammt, auf Englisch. Deutsche feiern es bei Saufgelagen und auf Volksfesten zwischen Passau und Sylt mit dem Kampfruf „Deutschland der Deutschen, Ausländer raus!“

Bearbeitet von gemini
Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden schrieb gemini:

https://www.welt.de/kultur/article251645242/Gigi-D-Agostinos-Alptraum-Sollte-man-L-amour-toujours-verbieten.html

Habe den Artikel jetzt erst gesehen von "Welt"

Ließt von "Welt" hier einer im Forum mit, wurde hier von CHB am 30.05. nahezu identisch gepostet, ein Tag vor dem Welt-Artikel  ... 👍👍👍

 

Ein Musikstück, komponiert von Gigi D’Agostino aus Italien, französisch mit „L’amour toujours“ betitelt und gesungen von Ola Onabulé, der aus Nigeria stammt, auf Englisch. Deutsche feiern es bei Saufgelagen und auf Volksfesten zwischen Passau und Sylt mit dem Kampfruf „Deutschland der Deutschen, Ausländer raus!“

teilweise hat das sogar Sebastian Pufpaff auf TV Total kurz nach dem Verbot gesagt.

 

Achja ... auf der KRONE klingt der Artikel nicht mehr so "böse":
https://www.krone.at/3426961

Bearbeitet von intro111
Geschrieben

Gigi hat heute als Rausschmeißer eine LT Version mit "Döp dödödöp" VOCALS gespielt! (bzw. "Oh ohoho") 

Ob das Absicht war, um einen anderen Text schwerer hörbar zu machen? Könnte mir vorstellen, dass er die in Gelsenkirchen auch bringt. 

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  • Confused 1
Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb Sottosopra:

Gigi hat heute als Rausschmeißer eine LT Version mit "Döp dödödöp" VOCALS gespielt! (bzw. "Oh ohoho") 

Ob das Absicht war, um einen anderen Text schwerer hörbar zu machen? Könnte mir vorstellen, dass er die in Gelsenkirchen auch bringt. 

Find ich mit Humor und elegant gelöst. 
 

  • 3 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Alter Schwede, solche Leute müssten verhaftet werden oder zumindest gemeldet wegen wucher. Die CD bekommt man überall hinterher geschmissen ... eBay discogs etc. ... Echt unglaublich ...

Bearbeitet von gemini
Geschrieben
vor 59 Minuten schrieb gemini:

Alter Schwede, solche Leute müssten verhaftet werden oder zumindest gemeldet wegen wucher. Die CD bekommt man überall hinterher geschmissen ... eBay discogs etc. ... Echt unglaublich ...

Also, ich würde das eher als Satire betrachten ^^

  • Like 1
  • 5 Wochen später...
Geschrieben

L'Amour Toujours

Reclaim your Italo-Dance-Kracher

„Döpdöpdöp“ darf man nicht den Rechten überlassen. Stattdessen sollte „L'amour tourjours“ zum antifaschistischen Sommerhit 2024 gemacht werden.

"Kürzlich schrieb ich an dieser Stelle: „Döpdödödödöp, dödödöpdöpdöp!“ Weil ich diese Zeile auch als Titel wählte, waren die fürs Internet zuständigen Kol­le­g*in­nen nicht begeistert.

Sie zögerten, den Text mit dieser Überschrift ins Internet zu stellen. Ihre Bedenken: Diese Kombination aus ö, d und p sei ein rechter Code geworden.

Glücklicherweise wurden sie schnell davon überzeugt, dass sie einem Missverständnis unterlagen. Das Döpdöpdöp aus der Kolumne zitierte ein Lied der holländischen Fußballfans. Sicher gibt es unter denen auch Rassisten, und das Lied des Sängers Snollebollekes heißt „Links Rechts“. Mit politischen Richtungen hatte das aber wenig, mit himmlischen Richtungen dafür viel mehr zu tun: Während der EM hüpften die Oranjes zu diesem Lied von links nach rechts.

Verwechselt hatten meine Kol­le­g*in­nen das holländische Döpdöpdöp mit dem Döpdödödöp des 2001 zuerst veröffentlichten Elektrotrash-Hits „L’amour toujours“ der italienischen DJ-Legende Gigi D’Agostino.

Schriftlich untersagt, den Song zu spielen
Seit auf Sylt das D’Agostino’sche Döpdöpdöp durch rassistische Zeilen wie „Ausländer raus“ ersetzt wurde, gilt der Song hierzulande als verfemt, verfeindet, verloren – jedenfalls unter vielen, die links von rechts stehen.

Die Innenministerin verurteilte „aufs Schärfste“, Veranstalter wie die Uefa untersagten das Abspielen des Lieds, Radiosender meiden es, und die Forderungen, das Lied gleich ganz zu verbieten, waren so laut, das sich Kulturstaatsministerin Claudia Roth gezwungen sah, öffentlich dagegen zu argumentieren.

Der Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU, Referent für Arbeit und Wirtschaft in München) hat Anfang der Woche den Oktoberfestwirten nun sogar schriftlich untersagt, in ihren Festzelten das Lied „L’amour toujours“ zu spielen.

Sicher, wir leben in einem freien Land, und jeder hat das Recht, seinen Laden, sein Zelt, seine Party frei von rechten Parolen zu halten. Ich halte es trotzdem für falsch, diesen supergeilen Partykracher den Rechten zu überlassen, und sehe es wie der ­Berufsverband Disc­jockey („Wo sind wir denn?“) und Gigi D’Agostino („Das Lied nicht zu spielen ist eine explizite Absage an die Liebe“).

Wo sind wir denn beziehungsweise was machen wir, wenn Rechte auf die Idee kommen, zu Liedern von Adele, Daft Punk, Taylor Swift oder Snap rechte Parolen zu singen? Geben wir die dann auch auf?

Das „Sylter Lied“
Ende Mai berichtete die Berliner Polizei, am Rande einer „propalästinensischen“ Demons­tration singende Leute wegen des Verdachts einer Straftat festgenommen zu haben. Sie hätten das „Sylter Lied“ gesungen.

Wow! So einfach machen wir es also den Rechten. Da reicht ein Sommersaufgelage, und schwups ist das Lied tabu und gehört nicht mehr dem Musikproduzenten Gigi D’Agostino, sondern den Syltern. Wäre ich Sylter, würde ich mich gegen diese Vereinnahmung wehren. Zum Beispiel ein Karaokezelt aufstellen, in dem jeder seine ganz persönliche Version von „L’amour toujours“ singen kann.

Die Leerfläche „döpdöpdöp“ ist doch eine Steilvorlage für eigene konkrete Poesie. Und längst kursieren ja auch alternative Varianten zu dem rassistischen Refrain. Unter denjenigen, die weit links von rechts stehen, ist geradezu ein Wettbewerb ausgebrochen. „Refugees welcome, Nazis aufs Maul“, lautet eine der radikaleren Versionen.

Das ist der einzige Umgang, der sich bei kultureller Appropriation durch die Nazis empfiehlt. Antifaschismus heißt: Reclaim your Italo-Dance-Kracher. Wenn Helene Fischer, begleitet von den Alphornbläsern Happy ­Bavarians und den Regensburger Domspatzen als Backing Vocal, ein Döpdödödöp-­Cover einspielen würde – es wäre der Sommerhit 2024. Und ein antifaschistischer obendrauf."

Quelle:

https://taz.de/Lamour-toujours/!6026486/  

Geschrieben (bearbeitet)

Im Rewe Wunschradio Service für Mitarbeiter morgens vor der Marktöffnung wurde früher sehr oft L'Amour Toujours gespielt. Seit dem Sylter Vorfall scheint auch dort der Song verbannt worden zu sein.

Bearbeitet von hlennarz
  • 2 Monate später...
Geschrieben

"'L'Amour Toujours' ist ein Partylied und darf gespielt werden"

Musik aus, Licht an, Security informieren - das müsse die Reaktion auf Gesänge zu "L'amour toujours" von Gigi D'Agostino sein, sagt Udo Bohla vom DJ-Berufsverband.

https://www.hessenschau.de/gesellschaft/dj-lamour-toujours-ist-ein-partylied-und-darf-gespielt-werden-v1,interview-dj-berufsverband-l-amour-toujours-100.html

 

  • 4 Wochen später...

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