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Nicht mehr bei Schlecker einkaufen


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich verweise mal auf den folgenden Artikel:

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Solchen Firmen muß, man die rote Karte zeigen. Gewinnmaximierung auf dem Rücken der Mitarbeiter ist eine Schande.

Wer als Marktführer in Deutschland so wenig Gehalt zahlt, dass die Steuerzahler den Mitarbeitern den Rest zum Lebensunterhalt zuzahlen müssen, gehört vom Markt, weil er sich seinen Gewinn von der Allgemeinheit finanzieren läßt.

Bitte denkt daran, falls ihr mal bei Schlecker einkaufen wollt. Dort nicht hin !!! Geht zur Konkurrenz, die menschenwürdige Löhne zahlt.

Nur auf diesem Weg bringt man Firmen zum Umdenken.

Geschrieben

Willkommen in der Marktwelt Deutschlands, sag ich da nur. Schlecker ist nicht der einzige Betrieb in Deutschland, der seine Mitarbeiter "betrügt". KIK, Lidl und noch weitere unbekanntere Firmen machen es auf die gleiche Art und Weise.

Da meine Wenigkeit noch nie etwas von Schlecker hielt, fällt mir der Weggang nicht so schwer. Aber Euch würde ich empfehlen, KIK und LIDL zu vermeiden. Denen ergeht es teilweise noch schlimmer.

Geschrieben

aber im grunde kann doch jeder selber entscheiden, für wenn er arbeitet oder?

und wenn sich jemand schlecht verkauft und um schlechtes geld arbeiten geht, ist das dann schuld des konsumenten?

mitarbeiterkosten sind für ein unternehmen die höchten kosten von allen, um wirtschaftlich zu blebein, muß man sich da schon was einfallen lasse.

wenn solche änderungen bei bestehenden mitarbeiten gemacht werden, werden die auch einen neuen vertrag unterschreiben müssen? sonst bestehen ja noc hdie alten regelungen? oder mna kann nicht angestellt werden- ohne arbeitsvertag!

in ordnung ist das zwar nicht, aber man kann sich immer etwas neues suchen- nur muß man dazu auch bereit sein... und nicht stur sein leben lang im selben alltagsleben hängen bleiben!

so ist es in der heutigen zeit leider, kaum jemand wird heute noch sein gesamtes arbeitsleben nur in einem betrieb verbirngen!

solange es leute geben wird, die sich ausnutzen lassen, werden firmen solche mittel versuchen. ich wäre dazu niemals bereit, muß aber auch sagen, daß ich es aus meine persönlichen wirtschaftlichen lage nicht nötig hätte, jede arbeit um jeden noch so niedrigen preis zu machen. gute brave fleissige zufriedene mitarbeiter haben seinen preis ;)

Geschrieben

ich bin auch der meinung, dass man ja selbst entscheiden kann wo man arbeitet...

auch wenn man wenig verdient, ist das sicher für einige besser als arbeitslos zu sein.

und wenn ich jetzt nicht mehr zum schlecker gehen würde (geh ich sowieso nicht, weil keiner in meiner nähe ist), dann nehm ich den leuten, die jetzt arbeit haben, auch wenn schlecht bezahlt, ganz die arbeit weg...

Geschrieben

Also ick muss sagen bei uns im Schlecker haben wir hier so eine hohe Mitarbeiterfluktation das is schon Wahnsinn, jedes mal wenn ich kurz reingehe um nach der Arbeit schnell wat zu trinken zu holen oder so sitz ne andere an der Kasse... Dit kommt ja nich von unjefähr...

Geschrieben

Wenn die Arbeitslosigkeit hoch ist, kann ich mir meinen Job nicht unbedingt aussuchen.

Dazu kommt, dass die Jobagentur mir diesen freien Platz ggf. anbietet und wenn ich eine zumutbare Arbeit nicht annehme, wird mir mein Arbeitslosengeld gekürzt ( später Sozialhilfe alias Hartz IV ).

In diesem Fall hat Schlecker Angestellten gekündigt, neue Läden unter einer Subfirma eröffnet und dann die selben Kollegen mit viel weniger Gehalt eingestellt.

Dieses Geld reicht aber nicht mehr zum Leben, so dass diese Menschen gezwungen sind, Sozialhilfe ( Hartz IV ) zu beantragen.

Und dieses Geld zahlen wir alle - jeder Steuerzahler.

Schlecker macht also Gewinne zum Teil auch dadurch, dass wir Steuerzahler für das eigentliche Gehalt der Schlecker-Mitarbeiter aufkommen. Pervers !

Deshalb brauchen wir Mindestlöhne. Dann würde so eine Schweinerei nicht mehr möglich sein.

Zu LIDL und KIK gehe ich eh nicht, was läuft ist ebenfalls blamabel.

Wenn wir alle nicht mehr bei diesen Firmen einkaufen, verlieren die Mitarbeiter nicht ihre Jobs. Ein Markt für diese Produkte ist doch da.

Entweder die Kunden wandern zu anderen Anbietern ab. Dann werden dort mehr Angestellte benötigt oder aber Schlecker muß die Arbeitbedigungen wieder ändern, um nicht unterzugehen.

Geschrieben

hm also in at da gibts so einen mindestkollektivvertrag und das ist zu bezahlen.

natürlich wird es auch wege geben um dies zu umgehen zb geringfügige anmeldung oder nur teilzeit...

jedenfalls hofer in deutschland aldi- soll super bezahlen, was freunde so erzählen!

aber wie gesagt, solang man sich sowas gefallen läßt- werden es manche auch immer wieder ausnutzen!

Geschrieben

Diese Schweinereien, die da z. B. bei Schlecker passieren, hat ja die Politik erst möglich gemacht. Es dürfte wirklich nicht möglich sein, dass ein Unternehmen seinen Mitarbeitern betriebsbedingt kündigt und den Laden "schließt", um ihn dann unter neuem Namen wieder zu eröffnen und die gleichen (!) Mitarbeiter zu deutlich geringeren Löhnen wieder einzustellen. Das ist nun wirklich pervers!

Die Politik hat die Menschen aber erst in die Lage gebracht, dass sie selbst gezwungen sind, solche Jobs anzunehmen. Ihr macht es euch zu einfach wenn ihr sagt, wer sich das gefallen lasse wäre selber schuld. Jeder Versuch der Mitarbeiter, sich in Form von z. B. Betriebsräten zu organiseren, wird von der Firma systematisch verhindert. Das geht so weit, dass diese wenigen mutigen Leute bedroht und eingeschüchtert oder sogar gekündigt werden.

Übrigens geht ALDI z. B. in den Niederlanden ganz ähnlich vor, auch da werden die Mitarbeiter aus dem Unternehmen gedrängt, wenn sie versuchen sich zu organisieren und um verbesserte Bedingungen zu kämpfen.

Auffällig ist doch, dass unter diesen Unternehmen, die ihre Mitarbeiter ausbeuten und drangsalieren fast ausschließlich "Discounter" sind. Scheinbar sind darunter auch solche, die ihre niedrigen Produktpreise nur durch die niedrigen Löhne dauerhaft halten können. Und so wird natürlich jeder Versuch der Mitarbeiter, sich für Verbesserungen stark zu machen, im Keim erstickt. Das ist für die Unternehmenskultur vergleichbar mit einem Rückschritt in die Zeit der Industrialisierung, wo man die Menschen auch nur als Produktionsfaktor gesehen und entsprechend ausgebeutet hat.

Ein gutes Beispiel dazu ist die PIN AG - ein Konkurrent zur Deutschen Post. Die haben ihre Mitarbeiter wesentlich schlechter bezahlt als die Post und günstigere Preise geboten. Als dann der Mindestlohn eingeführt wurde (selbst der ist noch nicht mal besonders hoch) mussten sie ihre Preise in manchen Bereichen vervielfachen (Abholung der Post 2x die Woche von ca. 4 Euro auf 30 Euro!). Das Unternehmen ist nach Einführung der Mindestlöhne in große Nöte geraten, weil die Einnahmen plötzlich nicht mehr reichten, um die Gehälter zu zahlen. Es wurde also deutlich, dass die Gewinne vorher nur durch die extrem niedrigen Löhne möglich waren...

Geschrieben

Ich hab das gestern bei Anne Will gesehen, da war sie zu Gast und Schlecker in einem Beitrag Thema.

Mit etwas Verwunderung habe ich ihre Aussage aufgenommen, dass es nun etwas Zeit bräuchte, sich das "genau anzusehen" und man nicht so schnell mit einer Entscheidung (sprich Gesetzesänderung im Fall einer Gesetzeslücke) rechnen soll. Vor allem, als sie sagte, dass es ja nun grade erst bekannt geworden sei, musste ich lachen - das Thema ist schon seit Wochen/Monaten bekannt, die verfahren ja nicht erst seit gestern so. Und vor allem sind es nicht die einzigen, die sowas machen.

Es muss eben immer erst durch die Medien gehen, ehe etwas passiert. Probleme, die dort nicht Thema sind, existieren für Politiker auch nicht habe ich oft den Eindruck...

Geschrieben

geht ja ganz schön durch die medien jetzt...

naja so böse ausnutzen, dazu sollte es für firmen keine möglichkeit geben...

denn wie es ausschaut, lassen sichs doch zu viele menschen gefallen. nur was ich nicht verstehe, verdient jemand zu wenig hat er frust, hat er frust- arbeitet er schlecht, schlechte arbeit- schaden für den betrieb... usw..

Geschrieben

Ja das allerdings sehe ich auch so Carmen!

Nur leider ist der Faktor Identifikation und Einsatzwille der Mitarbeiter für diese Firma offenbar kein besonders wichtiger. Das einzig Interessante ist die Gewinnmaximierung, auch auf dem Rücken der Arbeitnehmer und der Steuerzahler!

Es gibt leider einfach zu viele Menschen auf dieser Welt, denen Skrupel oder Moral Fremdwörter sind und die so unverfroren agieren, dass es einem die Sprache verschlägt. Ich bin gespannt ob es im Fall Schlecker noch Konsequenzen geben wird, oder ob die Beteuerungen der Firma heute für die Politiker schon ausreichend sind...

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