denharrow Geschrieben 9. März 2007 Geschrieben 9. März 2007 Habe ich aus den Börsennachrichten/Unternehmensmeldungen entnommen.Den Austausch von Songs wird man dadurch nicht verhindern, aber wahrscheinlich werden Titel jetzt kaum noch vor der eigentlichen Veröffentlichung auftauchen. "Destiny Media Expands Digital Distribution Agreement With Universal Music Group", tickerte es am Montagmittag über die Agenturen. Um es deutlich zu sagen, wir halten diese auf den ersten Blick lapidare Meldung für die wichtigste der Firmengeschichte von Destiny Media. Denn die Kanadier verkündeten nichts anderes, als dass die weltweit führende Plattenfirma Universal Music Group (UMG) künftig in großem Stil digitale Inhalte zur Musik- und Video-Promotion über das verschlüsselte MPE-System von Destiny Media im US-Markt vertreiben wird. Das Geschäft stellt nicht weniger als den krönenden Abschluss einer zweijährigen Testphase dar, in dem das System von Destiny zusammen mit UMG sowie weiteren Playern weiter entwickelt und auf Herz und Nieren geprüft wurde. UMG wird nunmehr über das MPE-System tausende US-Radiostationen mit neuen Musiktitel versorgen und für jeden übertragenen Titel eine Gebühr an Destiny entrichten! MPE kommt zur rechten ZeitHinter diesem Schritt von UMG steckt Kalkül! Die Musikbranche leidet bekanntermaßen unter illegalen Kopien ihrer Datenträger. Im Tagesgeschäft werden zur Promotion täglich neue Titel auf CD/DVD an Radiostationen, DJs und Musikwebsites verschickt. Dies machen sich Raubkopierer immer wieder zunutze und bringen illegale Kopien noch vor dem offiziellen Verkaufsstart im Internet in Umlauf - der Plattenindustrie entgehen so Millionen. Um dieses kostspielige Problem zu beheben, hat Destiny Media binnen weniger Jahre ein Netzwerk in der Musikindustrie geknüpft und mit MPE ein sicheres Verschlüsselungsformat für digitalen Content etabliert. MPE versieht die Inhalte mit einem digitalen Fingerabdruck bzw. Wasserzeichen und stellt auf diesem Weg den autorisierten Gebrauch sicher. Nahezu alle US-Radiostationen sind mittlerweile an die Datenbank von Destiny Media angeschlossen und können aktuelle Musiktitel über das MPE-Format beziehen. Im Rahmen der Pilotphase wurden seit Start des Systems mehr als 34.000 Songs an Radiostationen online vertrieben, insgesamt 36,5 Millionen Transaktionen! Allein im Januar wurden 4,2 Millionen Content-Transaktionen über das MPE-System abgewickelt! Plattenmultis sparen so Zeit und Geld, schließlich wird der Versand überflüssig. Damit zeichnet sich eine komplette Neustrukturierung des Vertriebs im Musik- und Entertainmentgeschäft ab. Universal ist erst der Anfang Mit Universal Music hat sich nunmehr der erste, und wichtigste Plattenkonzern eindeutig für das MPE-System entschieden - hierauf hat Destiny Media über Jahre hin gearbeitet! Es ist nun nur eine Frage der Zeit, bis weitere, ebenfalls an den Tests beteiligte Konzerne folgen. Nach Unternehmensangaben befindet sich das MPE-System bei 773 Plattenlabeln im Probe-Einsatz, darunter auch bei EMI, Sony BMG und Warner Music.
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