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Angela Merkel Neue Bundeskanzlerin !!!


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Top-Benutzer in diesem Thema

@planetp: Okay, sorry, da habe ich etwas wenig differenziert. Mein Beitrag galt nur für die Familien, mit zwei Erziehenden , und war auch sonst eher allgemein ausgerichtet. Für Alleinerziehende ist das Prinzip der SPD natürlich besser, da hast du schon Recht :häää: - das gilt aber nur für Alleinerziehende, bei der SPD fehlt mir wie gesagt die Lösung für Familien mit zwei Erziehenden !!

Naja, vielleicht finden sie ja einen Weg, beide Konzepte zu vereinen, ne große Koalition bietet ja den idealen Nährboden dafür. :anstossen:

@ShadowMP: Joa, da hast du schon Recht mit. Aber ich denke auch die Medien leisten da einen gewaltigen Beitrag zu diesem ganzen Problem mit der "Überforderung der Eltern" - habe ich irgendwo hier glaube ich schon mal erwähnt, von wegen, dass da einiges gewaltig schief läuft...

Aber ich finde, wenn man ein Kind hat können nicht beide Eltern für sich beanspruchen, ganztägig arbeitstätig zu sein - es gibt ja auch Halbtagsjobs, etc., so ist es ja nicht, dass es da keine Alternativen gäbe. Das muss man dann halt untereinander absprechen, finde ich - oder sich von vornherein überlegen, ob man ein Kind haben will, eben auch mit Blick auf die Verpflichtung bzw. Verantwortung die man als Erziehende/r hat... und die Medien sollten sich mal ihres Einflusses auf die Jugend bewusst machen...

Naja, mal abwarten, wie sich das alles entwickelt - ich persönliche setze ja große Hoffnungen in die Ursula von der Leyen... mal sehen, ob sie erfüllt werden... !! :headbang:

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Im Laufe der Monate wird Merkels Gesicht mit Sicherheit immer laenger werden und Deutschland geht den Bach runter...

Das würde bei Schröder ebenfalls geschehen. Ich bleibe beieiner großen Koalition weiterhin skeptisch gegenüber. Es sind beide Konkurrenten und genau aus diesem Grund könnte ich mir gut vorstellen, das die einen oder anderen sich nicht an dieser Abmachung halten werden. 4 Jahre CDU/CSU & SPD wird es nicht geben. Spätestens im 3. Jahr gehen beide auseinander, da sich beide schon mit den Wahlen für 2009 begehen werden.

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Merkel wird neue Bundeskanzlerin

Stoiber Wirtschaftsminister - Acht Ressorts für die SPD

Am Ziel: Angela Merkel (51) wird erste Bundeskanzlerin und jüngste Regierungschefin der Bundesrepublik. (Foto: Reuters) Berlin - Deutschland bekommt mit CDU-Chefin Angela Merkel nach aller Voraussicht die erste Bundeskanzlerin. Drei Wochen nach der Wahl verständigten sich CDU, SPD und CSU auf Verhandlungen für eine große Koalition. Darin soll die SPD acht Ressorts erhalten. Die Union bekommt sechs Ministerposten plus Kanzlerin und den Chef des Kanzleramtes. Mit der zweiten großen Koalition in der Geschichte der Bundesrepublik geht die Kanzlerschaft von Gerhard Schröder (SPD) und die Zeit von Rot-Grün endgültig dem Ende entgegen.

Bundeskanzler Gerhard Schröder hat im SPD-Parteivorstand die Übernahme eines Ministerposten im neuen Bundeskabinett ausgeschlossen. Dies passe nicht in seine Lebensplanung, sagte er laut Teilnehmerangaben. Laut SPD-Chef Franz Müntefering wird Schröder weiter eine wichtige Rolle in der Verhandlungskommission der SPD spielen. Mehr wollte Müntefering über die Zukunft Schröders nicht sagen.

Stoiber wird Wirtschaftsminister

Merkel sagte, das angestrebte Bündnis solle zu einer "Koalition der neuen Möglichkeiten" geformt werden. Personalentscheidungen seien noch nicht getroffen worden. Ausnahme: Neben Merkel als Regierungschefin führt Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Edmund Stoiber das Ministerium für Wirtschaft und Technologie.

Schily als Vize-Kanzler?

Die SPD wird Schlüsselministerien wie das Auswärtige Amt und das Finanz- sowie das Arbeitsministerium erhalten. Hinzu kommen die Ressorts Entwicklung, Justiz, Gesundheit, Umwelt und Verkehr. Zu den fest gesetzten Ressortchefs bei der SPD zählen Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul, Justizministerin Brigitte Zypries und für das Gesundheitsressort Amtsinhaberin Ulla Schmidt. Die größten Chancen für den Posten des Außenministers und Vize-Kanzlers werden Otto Schily eingeräumt. Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) will sich aus der Regierung zurückziehen.

Schäuble könnte Innenminister werden

Für die Union soll nach dpa-Informationen aus der CDU Fraktionsvize Wolfgang Schäuble (CDU) Innenminister werden. Gehandelt wurden aber auch andere Namen. Das Ministerium für Verbraucherschutz und Agrar soll der frühere Gesundheitsminister Horst Seehofer (CSU) leiten. Dies wurde von Stoiber als "falsch" bezeichnet. Für das Familienressort ist die niedersächsische Sozialministerin Ursula von der Leyen (CDU) vorgesehen.

Schavan wohl Bildungsministerin

Das Ressort Bildung soll die ehemalige baden-württembergische Kultusministerin Annette Schavan (CDU) besetzen. Die Union bekommt zudem das Verteidigungsministerium. Ein Name wurde damit zunächst nicht verbunden. Der bisherige parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Norbert Röttgen (CDU), ist als Kanzleramtschef vorgesehen. Der CDU-Politiker Norbert Lammert soll zum Bundestagspräsident aufsteigen.

Die europäischen Nachbarländer reagierten erleichtert auf die Aussicht einer handlungsfähigen Koalitionsregierung in Deutschland. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso gratulierte Merkel. (fw/dpa)

Quelle : AOL

Ohman .. naja dann werdet ihr ja sehen das SIE es auch ned beser machen wird !

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Wir werden es ja sehen !

Jedenfalls werden nun die Bestattungsinstituten Hochkonjuktur haben !

Da ich mal annehme das die ersten Soldaten in den Krieg ziehen müssen !

:lachen:

sie werden weder in irak noch in einen kommenden krieg mitmachen. die aufstockung in afghanistan hat die liebe spd vor 2 wochen beschlossen.

Ich habe es schon mal gesagt und nun sage ich es wieder. Ihr unterschätzt die Merkel gehörig. :rockdahouse:

Zu 92% hier im Forum gehen nach Sympathie und das da Frau Merkel keine Chance gegen Schröder hat, wissen wir alle. Wie Electro Eagle schon sagte, Politiker sind unberechenbar und NIEMAND weiß, was er oder sie machen wird.

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Hmm in dem Punkt muss ich dir zustimmen Rabbit, was die Merkel nun genau machen wird (wenn sie es denn wird - is ja noch nich zu 100% sicher) zeigt sich erst in der Zukunft.

Zumal sie mit den Jungs und Mädels von der SPD ja genug Aufpasser an ihrer Seite hat.. *g*

Aber dass ich nur nach Sympathie gehe lass ich mir nich vorwerfen (vielleicht gehöre ich ja zu deinen 8% die du ausnimmst, aber davon gehe ich jetzt mal nich aus... :rockdahouse: )!

Mag sein dass ich die Merkel auch unsympathisch finde, gebe ich ja zu. Aber davon mache ich meine Wahl-Entscheidung nich abhängig. Genauso wie ich den Fehltritt von Schröder bei der Elefantenrunde nich besonders ernst nehme. Ich kann alle diejenigen, die jetzt meinen er habe sich unmöglich gemacht und wäre (auf einmal) total unsympathisch, nicht verstehen, das ist traurig einen Menschen (man bedenke die Anspannung die sich bei ihm gelöst hat nach dem Wahl-Abend) auf sowas zu reduzieren, aber naja....

Ich kann die CDU/CSU aufgrund ihrer INHALTE nicht wählen, und ich habe auch gewisse Magenschmerzen wenn ich an die große Koalition denke. Denn keine Parteien (wenn man die Linken mal außen vor lässt) hatten konträrere Programme als Union und SPD, eigentlich kann das nich gutgehen, es muss halt leider sein.

Und um nochmal auf Merkel zurückzukommen: Ich halte sie nicht für doof oder naiv....im Gegenteil die hat es ziemlich dick hinter den Ohren, sonst hätte sie sich auch nich durchsetzen können. Aber sie überzeugt mich einfach nicht, damals nicht als sie Ministerin im Kabinett Kohl war und heute als Kanzler(kandidat)in auch nicht. Sie ist einfach nicht Staatsfräuisch genug für eine Kanzlerin, jedenfalls noch nicht, vielleicht entwickelt sie da ja noch was.

Sie ist mir ja zumindest noch lieber als Stoiber oder Koch, aber eben auch keine Ideallösung seitens der Union. Wobei mich deren Personal eh nicht überzeugt, aber das gilt für große Teile der SPD leider genauso...

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Das dramatische Protokoll des Machtwechsels in Berlin

Kurz vor Mitternacht

hatte Merkel gesiegt!

Berlin – Es war der Tag des Triumphes für Angela Merkel und der bitteren Niederlage für Gerhard Schröder!

BILD-Protokoll der dramatischen Stunden in der Hauptstadt:

8.55 Uhr: Angela Merkel fährt vor der CDU-Parteizentrale vor – vom Rücksitz ihres schwarzen 7er BMWs lächelt sie gelöst den Fotografen zu.

Seit Mitternacht, nach dem dreieinhalbstündigen Spitzengespräch, weiß sie: Ihr Traum von der Kanzlerschaft ist zum Greifen nahe. Bei dem Treffen (Merkel, Stoiber, Schröder, Müntefering) in der Parlamentarischen Gesellschaft am Vorabend gab der Kanzler auf: Er kündigte seinen Rückzug aus der Regierung an und machte den Weg für Merkel ins Kanzleramt frei.

9.00 Uhr: Die Präsidien von CDU und SPD tagen.

Kanzler Schröder stellt klar, daß er einem Kabinett Merkel nicht angehören werde – „das ist nicht mein Lebensweg.“ Als einziger stimmt Wirtschaftsminister Wolfgang Clement im SPD-Präsidium gegen die mit der Union ausgehandelte Aufteilung der Ministerposten: „Ich mache mir Sorgen um die Zukunft der SPD.“

Zur gleichen Zeit fällt im CDU-Präsidium die Entscheidung für die Große Koalition einstimmig.

9.15 Uhr: CSU-Chef Edmund Stoiber läßt seine Präsiden per Schaltkonferenz wissen, daß er dem künftigen Kabinett als Wirtschaftsminister angehören werde.

9.41 Uhr: In der Hauptstadt sickern erste Details des nächtlichen Postengeschachers durch. Unter Berufung auf SPD-Kreise melden Nachrichtenagenturen: „Union soll Kanzler und Bundestagspräsident stellen, acht Ministerien für SPD geplant.“

10.25 Uhr: Eine Botin liefert in der CDU-Zentrale einen in Cellophan verpackten Riesenstrauß Gerbera ab. Für die wartenden Journalisten ein untrügliches Zeichen dafür, daß Merkel Kanzlerin werden soll.

10.50 Uhr: Der BMW der CDU-Chefin rauscht aus der Tiefgarage. Angela Merkel fährt zum vorläufig letzten Spitzentreffen in die Parlamentarische Gesellschaft gegenüber dem Reichstag.

10.55 Uhr: Wirtschaftsminister Clement verläßt wütend die SPD-Zentrale. Er wird dem künftigen Kabinett nicht mehr angehören: „Mein Nachfolger wird der Vorsitzende der kleinsten im Bundestag vertretenen Partei.“ Jetzt ist es raus: CSU-Chef Stoiber wird neuer Wirtschaftsminister!

11.00 Uhr: Im Raum „Niedersachsen“ der Parlamentarischen Gesellschaft versammelt sich erneut das Spitzen-Quartett. Nach zwanzig Minuten reichen sich Merkel, Stoiber, Schröder und Müntefering die Hände. Mit einem Zwei-Seiten-Papier („Die Koalitionspartner verpflichten sich, diese Vereinbarung im Regierungshandeln umzusetzen“), ist der Grundstein für die Große Koalition gelegt. Alle vier schauen sich noch einmal tief in die Augen. Müntefering: „Das gilt jetzt!“

11.59 Uhr: In der Hauptstadt kursiert das Gerücht, Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) solle neuer Außenminister werden – Struck dementiert.

12.00 Uhr: Vorstandssitzungen von CDU und SPD. Es geht hoch her...

Bei der CDU entlädt sich Unmut darüber, daß die Union wichtige Schlüsselres-sorts (Finanzen, Arbeit, Gesundheit) an die SPD preisgegeben hat. Vorstandsmitglied Dagmar Schipanski: „Das ist keine helle Freude für uns.“ Die CDU-Chefs von Hamburg und Bremen, Dirk Fischer und Bernd Neumann, nicken. Dennoch stimmt der CDU-Vorstand einmütig für den Kompromiß mit der SPD.

Bei der SPD hagelt es Kritik. Als erster meldet sich im Vorstand der Ober-Nörgler Ludwig Stiegler. Er kritisiert, daß die SPD die Ressorts Familie und Bildung der Union überlassen habe. Bei zwei Gegenstimmen (Wirtschaftsminister Clement, Familienministerin Renate Schmidt) und sieben Enthaltungen billigt der SPD-Vorstand schließlich die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen.

13.33 Uhr: Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) kommt zerknirscht aus dem CDU-Bundesvorstand: „Die Stimmung war nicht gerade grandios...“ Der Hesse Roland Koch sagt schwierige Wochen voraus.

14.00 Uhr: Kanzler Schröder verläßt durch die Tiefgarage die SPD-Zentrale, fährt ins Kanzleramt.

14.30 Uhr: Angela Merkel (dunkler Hosenanzug, pinkfarbenes Top) tritt vor die Hauptstadt-Journalisten. Zögerlich sagt sie: „Mir geht es gut. Aber es liegt viel Arbeit vor uns...“

15.00 Uhr: SPD-Chef Müntefering erklärt: „Das ist keine Liebesheirat. Aber insgesamt glaube ich, daß wir eine gute Entscheidung für das Land getroffen haben.“

19.30 Uhr: Im Kanzleramt zeichnet Innenminister Schily den Präsidenten der deutsch-kuwaitischen Handelskammer mit dem Großen Verdienstkreuz aus – im Beisein des Kanzlers. Für Gerhard Schröder neigt sich ein bitterer Tag dem Ende zu.

20.00 Uhr: Angela Merkel läßt den Tag ihres Triumphes zu Hause bei einem Glas Wein mit ihrem Mann Prof. Joachim Sauer ausklingen.

quelle: www.bild.de

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Europas Presse: Vor Angie gab's nur Maggie

Europäische Zeitungen vergleichen Angela Merkel mit Großbritanniens «Eiserner Lady» Maggie Thatcher - und sehen harte Zeiten auf sie zukommen.

Nach der Einigung zwischen Union und Sozialdemokraten auf Angela Merkel als Bundeskanzlerin fragt sich die internationale Presse, ob die CDU-Chefin tatsächlich in der Lage sein wird, Reformen auf den Weg zu bringen. Ihre Position zwischen Widersachern in den eigenen Reihen und einer starken SPD gilt als prekär.

«The Times»: Wenig Raum für Manöver

Die konservative britische Zeitung «The Times»: «Es stellen sich sofort zwei Fragen: Wird diese Koalition stabil und in sich stimmig sein? Und ist Frau Merkel in der Lage, die Veränderungen durchzusetzen, die für eine Reform der deutschen Wirtschaft dringend erforderlich sind? (...) Mit den Ministerien für Arbeit und Finanzen im Rücken könnte die SPD alle vom bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber, der das Ressort Wirtschaft führen wird, vorgeschlagenen Reformen erfolgreich sabotieren. Und Frau Merkel wird nur wenig Raum für Manöver und Innovationen andernorts haben. Auch das Abschwächen der schärfsten, durch die bisher mitregierenden Grünen erreichten Restriktionen, etwa bei der Atomenergie, wird kaum möglich sein, solange die SPD das Umweltministerium kontrolliert. (...) Angesichts dieser Widersprüche sind die Aussichten auf eine stabile Koalition dünn.»

«Libération»: Kampf ohne Zauberstab

Die linksliberale französische Tageszeitung «Libération»: «Vor »Angie« gab es nur eine wie sie, und das war Maggie Thatcher. Denn auch wenn das 20. Jahrhundert der Sache der Frauen bis dahin fast unvorstellbare Fortschritte gebracht hat, bleiben die Frauen selbst in den Ländern, wo sie am meisten vorangekommen waren, abseits der politischen Schlüsselpositionen. Ist es ein Zufall und steckt ein Sinn hinter der Tatsache, dass Merkel wie Thatcher rechts im Spektrum ihres Landes angesiedelt sind? Und dennoch ist Deutschland jetzt nicht davon bedroht, einer ultraliberalen Kur unterzogen zu werden. Das hat der Wähler verhindert. Auch wenn jetzt der Wunsch sehr stark ist, die Gegensätze zu versöhnen, gibt es doch keinen Zauberstab zur Auflösung der aufgeworfenen Widersprüche. Die Große Koalition wird ein Kampf.»

«Le Figaro»: Merkel als Geisel?

Die konservative französische Tageszeitung «Le Figaro»: «Wird die erste Bundeskanzlerin die Geisel ihrer früheren Gegner sein, die jetzt gezwungenermaßen ihre Verbündeten geworden sind? Die Zusammensetzung der neuen Regierung gibt darauf noch keine schlüssige Antwort, auch wenn ein Signal beunruhigt: Die von Gerhard Schröder, dem schlechten Verlierer, ins Spiel gebrachte Erpressung hat den Sozialdemokraten eine Menge Schlüsselpositionen eingebracht. Selbst wenn die Programme der Rechten und der Linken in der Gesundheitspolitik oder der Liberalisierung des Arbeitsmarktes nur schwer auf einen Nenner zu bringen sein dürften, so gibt es doch ein gemeinsames Feld für eine Basis der Verständigung bei Reformen. Eine sehr rasche positive Dynamik wird zwingend sein, damit das gemeinsame Handeln über die internen Rivalitäten in dieser Regierung siegt und Deutschland seine Rolle im Herzen unseres Kontinents wiederfindet.»

«La Tribune»: Doppelter Coup gelungen

Die französische Wirtschaftszeitung «La Tribune»: «Angela Merkel ist der doppelte Coup gelungen. Sie zieht ins Bundeskanzleramt ein und schafft sich ihren alten Gegner Gerhard Schröder vom Hals. Auch wenn es drei Wochen gedauert hat, um in harten Verhandlungen dieses Ziel zu erreichen, so ist die erste Bundeskanzlerin in einer deutschen Regierung ihre Sorgen damit aber längst nicht los. Denn was ihr jetzt gelungen ist, das war erst der einfachste Teil. Ihre Parteifreunde und deren Partner können sich keinen Schnitzer und keine Flickarbeit erlauben, denn das brächte sie unweigerlich in sechs Monaten oder einem Jahr wieder vor die Wähler.»

«La Repubblica»: Pyrrhussieg für Merkel

Die italienische Zeitung «La Repubblica«: «Angela Merkel hat nicht alles wieder aufgeholt, was sie an diesem schrecklichen Wahlabend am 18. September verloren hatte. Was sie nun erreicht hat, erscheint eher wie ein Pyrrhussieg. Sie wird Kanzlerin, sicherlich, aber ihre Regierung ist mit sozialdemokratischen Ministern besetzt, die von Gerhard Schröder in Stellung gebracht wurden, ihrem Gegner, der zwar formell besiegt wurde, der ihr aber den Triumph gestohlen hat. (...) Acht sozialdemokratische Minister im 16-köpfigen Kabinett. Da wird es schwierig werden für Angela Merkel, das Wahlprogramm ihrer Partei durchzusetzen.»

«De Morgen»: Merkels Wahl nicht sicher

Die belgische Tageszeitung «De Morgen»: «Merkel muss im Parlament mit einer Mehrheit - notfalls mit einer Stimme - gewählt werden, und das kann theoretisch noch schief gehen. Die liberale FDP, bis vor kurzem noch Merkels Traumpartner, hat schon wissen lassen, dass sie gegen sie stimmen wird. Die Grünen und die Linkspartei werden das auch tun, und nun muss man schauen, wie viele SPD-ler Merkel als Kanzlerin nicht wollen. Die SPD-Führung hat gestern mit dem »Bearbeiten« ihrer Abgeordneten begonnen, damit sie die Richtung der Parteispitze einschlagen und Merkel als Kanzlerin akzeptieren. Viele SPD-Parlamentarier - und keineswegs nur vom linken Flügel - halten Merkel aber als Kanzlerin überhaupt nicht für geeignet und können noch für eine Überraschung sorgen.»

«Het Laatste Nieuws»: Schwerer Stand

Die belgische Zeitung «Het Laatste Nieuws»: «Deutschland zählt fünf Millionen Arbeitslose, und Merkel hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass sie - wie Thatcher, ihre berühmte britische Vorgängerin, mit der sie ab und zu verglichen wird - eine Anhängerin ist von Mäßigung bei den Lohnabschlüssen, einer Senkung der Lohnnebenkosten sowie schnelleren und einfacheren Verfahren zur Entlassung von Arbeitnehmern. Aber es gibt einen großen Unterschied. Wo Thatcher über eine große Mehrheit und die Unterstützung ihrer Partei verfügte, wird Merkel es ein Stück schwerer haben. Hier und da kommen schon kritische Stimmen auf, dass sie im Tausch für ihren Job als Bundeskanzlerin zu viel von ihrer Agenda abgeben musste.»

«El País»: Moderate Reformen nötig

Die linksliberale spanische Zeitung «El País»: «Nach dem Ausgang der Bundestagswahl war die Bildung einer Großen Koalition das Vernünftigste. Das Ergebnis hat gezeigt, dass die Deutschen wirtschaftliche und soziale Reformen akzeptieren, diese aber nicht allzu drastisch ausfallen sollten. Dies sollte Angela Merkel berücksichtigen. Die übrigen Europäer hoffen vor allem, dass die große deutsche Lokomotive wieder in Gang kommt. Eine Große Koalition über vier Jahre zusammenzuhalten, ist eine große Herausforderung. Dazu wird Merkel Fähigkeiten zeigen müssen, die man bei ihr bislang nicht kennt und allenfalls vermuten kann.»

«Der Bund»: Schweres Amt in schwerer Zeit

Die Schweizer Zeitung «Der Bund»: «Die erste Regierungschefin in der deutschen Geschichte tritt ein schwieriges Amt in schwieriger Zeit und an der Spitze der schwierigsten Koalition seit Bestehen der Bundesrepublik an. Angela Merkel steht unter einem schier unmenschlichen Druck (...). Es wäre aber nicht das erste Mal, dass Persönlichkeiten, denen wenig Kredit gegeben worden war - speziell Frauen - , Kräfte mobilisierten, die ihnen anfänglich keiner zugetraut hätte.»

«Basler Zeitung»: Pokerspiel noch nicht vorbei

Die «Basler Zeitung»: «Das Pokerspiel ist noch lange nicht vorbei: Um der Macht willen wird Angela Merkel weiter bluten müssen. Eine schwache Kanzlerin an der Spitze eines reformbedürftigen Deutschlands - das ist wahrlich nicht das, was sich die Wähler im September erhofft haben.«

«Berlingske Tidende»: Jetzt oder nie

Die konservative dänische Tageszeitung «Berlingske Tidende»: «Sie wird weitgehende Rücksicht auf die Sozialdemokraten nehmen müssen. Andererseits verfügen die bürgerlichen Parteien über eine massive Mehrheit im Bundesrat, weil weit die meisten Bundesländer bürgerlich regiert werden. Alles in allem nimmt Deutschland mit der neuen Regierung einen Schritt in die bürgerliche Richtung, den man nicht unterschätzen sollte. Angesichts des Umfangs der Probleme des Landes ist das wahrlich auch nötig. (...) Jetzt oder nie heißt es für ein Deutschland, dessen Lage nicht nur mit Blick auf die enormen Vereinigungskosten, sondern auch historisch bedingte politische Rücksichtnahmen bewertet werden muss. Es kann nur besser werden.»

«Dagens Nyheter»: Überlebenskünstlerin

Die liberale schwedische Tageszeitung «Dagens Nyheter»: «Die kommende Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Karriere als Überlebenskünstlerin mit Glück und Dickhäutigkeit, nicht als politische Reformatorin gemacht. Das deutet darauf hin, dass sie die große Koalition aus CDU und SPD zusammenhalten kann. Eine andere Frage ist, welche Politik diese Regierung führen wird. (...) Derzeit gibt es mehr Pessimisten als Optimisten. (...) Andererseits wurde gerade Angela Merkel schon so oft abgeschrieben und ist doch angekommen. Ihr Mangel an Brillanz wird von Stehvermögen ausgeglichen. Sie kann Niederlagen und Druck aushalten. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass die Reformarbeit unter ihrer Kanzlerschaft weitergeht, damit Investitionen und Arbeitsplätze zu Europas größter Wirtschaft zurückkehren. (...) Man sollte Angela Merkel nicht abschreiben.»

Quelle: Netzeitung

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Sehr interssant wie das europäische Ausland die Kanzlerschaft von Merkel sieht muss ich sagen, ist die volle Bandbreite dabei...

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Hmm so sicher wie wir dachten ist es wohl noch nicht dass die von der Leyen Ministerin wird....

Gerangel um Familienressort:

Vorbehalte gegen von der Leyen in der Union

Aus der SPD kommt die Forderung, man wolle maßgeblich Einfluss auf die Inhalte der Familienpolitik nehmen. Dass das Ressort in die Zuständigkeit der CDU-Ministerin von der Leyen fällt, ist bei der Union indes noch nicht ausgemacht.

In der CDU gibt es offenbar Vorbehalte gegen die Berufung der niedersächsischen Sozialministerin Ursula von der Leyen in ein Kabinett Merkel. Übereinstimmenden Zeitungsberichten vom Mittwoch zufolge wurde auf einer Sitzung der CDU-Landesgruppe der Unions-Bundestagsfraktion Unmut über von der Leyen laut, die gute Aussichten hat, Bundesfamilienministerin zu werden.

Die CDU-Politikerin werde nichts mehr mit Niedersachsen am Hut haben, wenn sie erst einmal Bundesministerin sei, zitierte die Hannoversche «Neue Presse» einen namentlich nicht genannten Abgeordneten. Man brauche aber jemanden im Kabinett, dessen Gesicht auch künftig in Niedersachsen präsent sei.

Laut «Neue Osnabrücker Zeitung» wurde der Außen- und Sicherheitspolitiker Friedbert Pflüger als Alternative zu von der Leyen ins Spiel gebracht. Der 50-jährige Hannoveraner, der Spitzenkandidat der Niedersachsen-CDU bei der Bundestagswahl am 18. September war, könnte demnach Verteidigungsminister werden. In der CSU gebe es zudem Stimmen, das Familienministerium für die bayerische Schwesterpartei zu reklamieren, berichtete das Blatt.

In der SPD wächst unterdessen der Druck auf die Verhandlungsführer, den Verzicht auf wichtige «Zukunftsministerien» wie Forschung oder Familie durch harte inhaltliche Positionen in den Koalitionsgesprächen mit der Union auszugleichen. «Ich verlange, dass die SPD in den Koalitionsverhandlungen maßgeblich Einfluss auf die Inhalte der Familienpolitik nimmt», sagte SPD-Vorstandsmitglied Kerstin Griese der «Rheinischen Post».

«Der Ausbau der Kinderbetreuung und das Ziel eines Elterngeldes sind für mich nicht verhandelbar, das müssen wir durchsetzen», so die SPD-Abgeordnete. «Ich ärgere mich maßlos, dass wir ausgerechnet das Familienressort abgeben», kritisierte die bisherige Vorsitzende des Bundestags-Familienausschusses.

Die SPD-Spitze setzt am heutigen Mittwoch ihre Klausur zur Vorbereitung der Koalitionsverhandlungen mit der Union fort. Dabei sollen die Positionen für die am Montag beginnenden Gespräche festgelegt werden. Im Mittelpunkt der Sitzung stehen die Themen Haushalt und Steuern. Dabei zeichnet sich nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa ab, dass die Sozialdemokraten wegen der leeren öffentlichen Kassen auf absehbare Zeit keinen Spielraum für weitere Steuersenkungen sehen. Nach der mit der Union vereinbarten Regelung wird die SPD auch künftig den Finanzminister stellen.

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Und noch mehr Postengeschacher....

SPD: Steinbrück wird Finanzminister

Nach dem Willen des SPD-Präsidiums soll der frühere NRW-Ministerpräsident Steinbrück Bundesfinanzminister werden. Einem Zeitungsbericht zufolge sind noch weitere Posten vergeben.

Der frühere Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen Peer Steinbrück (SPD) soll nach dem Willen des Präsidiums seiner Partei das Bundesfinanzministerium übernehmen. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post unter Berufung auf Präsidiumskreise der Partei.

Der amtierende Kanzleramtsminister Frank Walter Steinmeier soll den Informationen zufolge künftig Minister für Bau und Verkehr werden. Der SPD-Verhandlungsdelegation für die Koalitionsgespräche mit der Union werde zudem der Düsseldorfer Fraktionsvize Michael Müller angehören. Müller gelte deshalb nun als aussichtsreicher Kandidat für das Amt des Umweltministers.

Unklar ist nach dem Bericht der Rheinischen Post nach wie vor, ob SPD-Chef Müntefering ins Kabinett eintritt und zugleich das Amt des Vizekanzlers übernimmt. Die Mehrheit in der SPD-Führung gehe inzwischen davon aus, dass Müntefering sich dieser Aufgabe nicht mehr entziehen kann.

Alle Parteivorsitzenden der Großen Koalition gehörten ins Kabinett, heißt es in der SPD-Spitze. Sollte Müntefering allerdings wider Erwarten nicht ins Kabinett gehen, habe der frühere niedersächsische Ministerpräsidenten Sigmar Gabriel Chancen auf das Amt des Arbeits- und Sozialministers,

schreibt die Zeitung.

Quelle: Netzeitung

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Tja den Eichel hab ich ja mal getroffen, der ist soweit ganz nett aber leider schon immer ne Fehlbesetzung für das Ministeramt...

Wobei du schon richtig sagst dass es eigentlich der undankbarste aller Posten ist (neben dem des Arbeitsministers...).

Tja den Steinbrück kann ich mir da auch gut vorstellen, mal sehen...er hat ja nix was er aufgeben müsste, also wird er denke ich sicher im neuen Kabinett vertreten sein.

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Schröders Zukunft:

Kanzler zieht sich «defintiv» zurück

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'Defintiv': Schröder geht, Merkel kommt

Foto: dpa

Bundeskanzler Schröder wird der künftigen Bundesregierung «definitiv nicht» angehören.

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat seinen Rückzug erklärt. «Ich werde der nächsten Bundesregierung nicht angehören. Definitiv nicht», sagte er am Mittwoch beim Kongress der Gewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) in Hannover. Sichtlich bewegt nahm er den großen Beifall der Delegierten entgegen.

Bereits am Dienstagabend hatte Schröder bei einem Kongress in Berlin mit Blick auf die Verhandlungen über eine große Koalition mit der Union gesagt: «Ich werde daran mitarbeiten, dass das gut wird.» Er ergänzte: «So verstehe ich die Aufgaben, die man auch dann noch hat, wenn man der nächsten Regierung nicht mehr angehört.»

Quelle: Netzeitung

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Die künftigen SPD-Minister

Das Ergebnis des Personal-Karussells

Die SPD hat die Besetzung der ihr zustehenden Ministerien geklärt. Dem Bundeskabinett unter Kanzlerin Merkel gehören folgende Sozialdemokraten an:

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Vizekanzler und Minister für Arbeit und Soziales wird Franz Müntefering. Auf seine Integrationskraft wird es nun noch mehr ankommen. "Politik muss organisiert werden", lautet ein Lieblingssatz des in Neheim-Hüsten geborenen Arbeitersohns.

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Auswärtiges Amt: Frank Walter Steinmeier. Der bisherige Kanzleramtsminister war der heimliche Star des noch amtierenden Bundeskanzlers. Der 49-Jährige zählt seit Gerhard Schröders Amtsübernahme 1998 zu den mächtigsten Politikern der Republik. Er hat den Ruf eines tüchtigen "trouble shooters".

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Finanzen: Peer Steinbrück. Gemeinsam mit Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) stellte er ein umfassendes Subventionskürzungsprogramm für die öffentlichen Haushalte auf, das allerdings nur in Teilen in Angriff genommen wurde. Der heute 58-Jährige begann sein Laufbahn 1974 im Bundesbauministerium und arbeitete in Verwaltungs- und Regierungsämtern in Nordrhein-Westfallen und Kiel.

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Justizministerin: Brigitte Zypries. Die anerkannte Juristin verfügt über viel Fachwissen, aber dem Vernehmen kaum über eine Hausmacht in der SPD. Dabei holte die alte und neue Justizministerin für die SPD bei der Bundestagswahl das Direktmandat in Darmstadt. Die 51-Jährige wurde im Sommer 2002 bekannt, als sie als Innen- Staatssekretärin die Fluthilfe der Bundesregierung koordinierte.

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Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: Heidemarie Wieczorek-Zeul. Die 62-jährige Vertreterin des linken Parteiflügels wurde als Bundesvorsitzende der Jungsozialisten (1974-1977) bundesweit bekannt. Seit 1998 bemühte sie sich als Ministerin, der Entwicklungspolitik neue Akzente zu verleihen.

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Gesundheit: Ulla Schmidt. Die alte und neue Ministerin hatte unter Gerhard Schröder schon einen undankbaren Job: Sie bescherte den Bürgern Zumutungen und Einschnitte, erntete für Praxisgebühr, Renten- Nullrunden oder Pflege-Defizite regelmäßig Negativschlagzeilen. Die 56-Jährige erwies sich aber selbst nach dem Urteil ihrer Widersacher als kompetent und durchsetzungsfähig.

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Verkehr-, Bau- und Wohnungswesen: Wolfgang Tiefensee. Der bisherige Leipziger Oberbürgermeister hat sich in Sachsen mit wirtschaftlichen Erfolgen seiner Stadt einen Namen gemacht. Seit 1998 regiert er die größte ostdeutsche Kommune, die trotz hoher Arbeitslosigkeit als "Boomtown Ost" gilt. Mehrfach schlug er angebotene Posten in der Bundesregierung oder der Spitze der Landes-SPD aus.

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Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit: Sigmar Gabriel. Niedersachsens früherer Ministerpräsident gilt in der SPD als aussichtsreiches Nachwuchstalent. Die steile politische Karriere des 46-Jährigen erlitt 2003 ihren ersten Knick: Die Bürger in Niedersachsen wählten den studierten Lehrer nach drei Jahren an der Macht ab und gaben dem Juristen Christian Wulff (CDU) den Vorzug.

Alle Fotos: dpa

Quelle: Netzeitung

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Tja was soll man sagen....sind eigentlich alles Namen die so schon vorher kursierten, aber die Besetzung des Außenministeriums überrascht mich doch sehr muss ich sagen. Bin echt gespannt was der Steinmeier jetzt wo er im Rampenlicht steht so bringt...

Und am Montag will übrigens die CDU bekannt geben wie ihre Posten verteilt werden. Man darf gespannt sein....

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Kann ich dir nur zustimmen, mich hats auch überrascht mit dem Außenminister..... ich denke, er wird es wohl schwer haben, denn Fischer war schon wirklich sehr kompetent in seinem Amt...ob er es jetzt auch so gut macht? Bin ich mal sehr gespannt drauf.

Steinbrück für die Finanzen...bin ich auch mal gespannt, wie der das Problem in den Griff kriegen will...

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Wenn ich mir dieses Gesicht von Frau Zeul anschau, wird mir regelrecht :rockdahouse:

Naja, egal jetzt.

Das Müntefering Arbeitsminister wird, überrascht mich ein wenig. Hoffentlich hat er mehr drauf, als ich es zumindest annehme.

Sonst war es im wesentlichen keine Überraschung, ausser mit dem Auswärtsministerium.

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Wenn ich mir dieses Gesicht von Frau Zeul anschau, wird mir regelrecht :rockdahouse:

Naja, egal jetzt.

Sorry nimm es mir nich übel (is auch nich bös gemeint), aber den Kommentar find ich persönlich überflüssig und ziemlich daneben...

Und das von dir wo du 92% des Forums vorwirfst sie gehen nur nach Sypathie...

Zu 92% hier im Forum gehen nach Sympathie

...da passt der einfach nich. Naja meine Meinung...

Aber wieder Back 2 Topic, hab noch interessante Details zu den Verhandlungen...ich kann sagen es ging zu wie auf dem Viehmarkt... *lol*

Ein Kanzler war der SPD drei Minister wert

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Zerrissenes Wahlplakat mit Gerhard Schröder (l.) und Franz Müntefering

Foto: dpa

Eine Kanzlerin für zwei Minister, ein Kanzler für drei - bei den Gesprächen zwischen Union und SPD wurde um Posten gefeilscht. Am Donnerstag sei Schröder klar geworden, «dass nichts mehr geht», sagte CSU-Chef Stoiber.

Was viele geahnt haben, hat der CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber jetzt bestätigt: Bei den Berliner Sondierungsgesprächen über eine große Koalition wurde gefeilscht wie beim Teppichhandel. Da bot die SPD der Union den freien Zugriff auf drei Ministerien an, wenn CDU und CSU Gerhard Schröder als Kanzler akzeptieren. Aber die Union lehnte ab und bot der SPD stattdessen die erste Auswahl zweier Ministerien an, wenn diese Angela Merkel als Nummer eins akzeptiert.

Eineinhalb Wochen lang habe Schröder seinen «gefühlten Sieg» genossen, sagte Stoiber vor der bayerischen Landtagspresse. Aber nachdem die Hoffnung der SPD, dass die Union «mit Merkel sehr kritisch umgeht», zerronnen sei, sei Schröder «klar geworden, dass nichts mehr läuft». Das sei ab Donnerstag zu erkennen gewesen. «Wir haben schließlich über acht Minister (für die SPD) geredet. Das macht man nur, wenn man den Kanzler akzeptiert», erklärte Stoiber. «Das musste nicht eigens gesagt werden.»

Stoiber geriet fast ins Schwärmen, als er die in seinen Augen sehr vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre zwischen Schröder, Merkel, SPD-Chef Franz Müntefering und ihm beschrieb. «Da hat man sich auch mal in den Kopf des anderen versetzt», und nichts sei vorzeitig an die Öffentlichkeit gelangt.

Schröder «sehr kompetent und engagiert»

«Schröder will den Erfolg der Großen Koalition», er sei «sehr kompetent», «sehr engagiert» und habe «einen außerordentlich konstruktiven Beitrag in allen Verhandlungen» geleistet, lobte Stoiber. Und Müntefering kenne er aus langen Verhandlungen über die Föderalismusreform. «Es hat sich herausgestellt, dass man gut miteinander umgehen kann.»

CSU-Landesgruppenchef Michael Glos habe ihn aufgefordert, er müsse nach Berlin im Interesse der CSU, auch wenn es eine persönliche Zumutung sein sollte, sagte der 64-jährige Ministerpräsident.

Auch für Merkel, Müntefering und Schröder sei es «außerordentlich wichtig» für die Stabilität einer großen Koalition, dass der CSU-Chef mit am Kabinettstisch sitze. Deshalb seien seine Wünsche letzten Endes akzeptiert worden.

Stoiber: Musste nicht in die Bundesregierung

«Ich habe gesagt, ich muss nicht in die Bundesregierung», sagte Stoiber: «Wenn es nicht geht, werde ich die Koalition von München aus unterstützen.» Er habe das gar nicht als Drohung gemeint.

«Wir hätten das Außenministerium natürlich genommen», sagte Stoiber. Aber die SPD habe erwartungsgemäß darauf bestanden. «Die längste Diskussion gab es über das Finanzministerium.»

CSU-Politiker hatten gesagt, sie hätten Stoiber das Finanzministerium ausgeredet. «Das ist natürlich Unfug», sagte dieser. Er habe das Finanzressort in den Sondierungen abgelehnt mit dem Hinweis, ein CSU-Politiker stünde in diesem Amt gegenüber den Ministerpräsidenten und den Parteigremien von CDU und SPD isoliert da. Wenn die Union das Finanzressort übernähme, müsste es also «wegen der möglichen Kanten zwischen CDU und CSU» an die CDU gehen.

«Wollte kein klassisches Vollzugsministerium»

Daraufhin ging es schließlich «ganz entscheidend um das Wirtschaftsministerium», berichtete Stoiber. Mit Schröder sei er sich einig gewesen, dass sich die Verknüpfung von Wirtschafts- und Arbeitsministerium nicht bewährt habe. Überlegungen, Wirtschaft und Verkehr zu verknüpfen, habe er fallen lassen: «Ich wollte kein klassisches Vollzugsministerium.»

Als Wirtschaftsminister mit Zuständigkeit auch für den EU-Binnenmarkt, Luft- und Raumfahrt sowie Technologie bekomme er jetzt ein zukunftsträchtiges Schlüsselressort, das zudem auch noch für Bayern wichtig sei. Diese Herausforderung «trau ich mir locker zu», sagte Stoiber: «Ich freu' mich auf diese Aufgabe.»

Quelle: Netzeitung

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Wenn ich mir dieses Gesicht von Frau Zeul anschau, wird mir regelrecht :zungeraus:

Naja, egal jetzt.

Das Müntefering Arbeitsminister wird, überrascht mich ein wenig. Hoffentlich hat er mehr drauf, als ich es zumindest annehme.

Sonst war es im wesentlichen keine Überraschung, ausser mit dem Auswärtsministerium.

Kann ned jeder so mega hübsch sein wie Merkel !! :zungeraus:

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