Von Trapattoni ermutigt: Ivanschitz wechselt zu Panathinaikos Knalleffekt in der Bundesliga! Andreas Ivanschitz ist weg. Am Samstag um 6:20 Uhr bestieg der ÖFB-Teamkapitän das Flugzeug nach Athen. Dort wird der 22-Jährige seine Zelte bis zur EURO 2008 aufschlagen. Dort soll der Burgenländer beim Traditionsklub Panathinaikos im Mittelfeld die Fäden ziehen. Dort wird er am Montag Vormittag präsentiert. Ivanschitz zieht die Konsequenzen. Die Rolle des Ersatzspielers war eine mehr als unbefriedigende für den einstigen Hauptdarsteller. Das Leben auf der Bank kann hart sein. "Ich habe in den letzten Wochen so hart trainiert wie noch nie. Dennoch sah ich kein Licht am Ende des Tunnels!" Der 1:0-Erfolg gegen Valencia in der Champions League-Qualifikation gab den Ausschlag. Wieder war Ivanschitz nur Zuschauer. Zum letzten Mal, denn dann fiel der Groschen beim EM-Hoffnungsträger. Dabei hätte Ivanschitz die Zeichen der Zeit schon viel früher erkennen können. Zum Beispiel bei der Bestellung des Trainer-Gespanns Giovanni Trapattoni und Lothar Matthäus. "Schön spielen alleine reicht nicht, Andi muss auch kämpfen", so Matthäus nach den ersten Trainings. Beim 4:1-Erfolg der "Bullen" gegen den GAK stand Ivanschitz das erste und einzige Mal in dieser Saison in der Startelf. Und blieb glanzlos. Einer Nummer 10 nicht würdig. Und das war das nächste Problem. Ivanschitz hatte zwar den Zehner am Rücken, dennoch suchte Red Bull Salzburg nach einem neuen Aushängeschild. Und machte daraus auch kein Geheimnis. Ivanschitz ist es seit zwei Wochen egal, da nahm Hans Backe, Panathinaikos-Trainer mit Salzburg-Vergangenheit Kontakt mit ihm auf. "Ich hatte bei Herrn Backe von Beginn an das Gefühl, dass er voll zu mir steht. Ich sehe den Wechsel deshalb als Schritt nach vorne!" So sieht es Andreas Ivanschitz. Seine Kritiker deuten den überraschenden Wechsel als Flucht vor den Geistern, die er mit seiner Unterschrift bei Red Bull Salzburg rief. Vier Millionen Euro Ablöse, exzellente Verdienstmöglichkeiten, die schwierige Suche nach einem Platz in der Hierachie bei den Mozartstädtern. Damoklesschwerter, die immer bedrohlich über Ivanschitz schwebten. Von Giovanni Trapattoni bekam der ÖFB-Teamkapitän schnell grünes Licht für den Wechsel zu den griechischen Grünweißen. "Er hat mich sogar dazu ermutigt!" Bei Panathinaikos erwartet Ivanschitz ebenfalls gnadenloser Konkurrenzkampf um einen Platz im Mittelfeld. Der Burgenländer soll den verletzten Ezequiel Gonzalez ersetzen, der sechs Monate ausfällt. Trainer Hans Backe steht für offensive Spielweise und baut auf ein 4-4-2-System. Und auf Österreicher, denn mit Hans Leitert und Gerhard Zallinger sind zwei Ivanschitz-Landsleute für Torhüter und Fitness verantwortlich. Von den Pana-Fans darf sich Ivanschitz keinen herzlichen Empfang erwarten. Zu eng ist die Freundschaft zu den Rapid-Ultras. Und was die vom einstigen Liebling halten, hat man beim ersten und einzigen Ivanschitz-Gastspiel im Hanappi-Stadion als Salzburger gesehen. Noch vor dem Abflug nach Athen verständigte Ivanschitz den Teamchef. Josef Hickersberger war überrascht, aber auch erleichtert. Ivanschitz wird erst Montag Abend zum Nationalteam stoßen, das sich bereits am Sonntag in Bad Radkersburg trifft. Als siebenter Legionär im Kader für das Ungarn-Länderspiel. Quelle@sport1.at Da sieht man wieder, das Geld alleine nicht Glücklich macht. Hoffe jetzt für Ivanschitz, das er in Athen einen Stammplatz hat, weil als ewiger Reservist wird er der Nationalmannschaft nicht helfen können.