14.10.2009 Kein "Independence Day" ohne Will Smith Roland Emmerich würde den Nachfolger zu "Independence Day" gerne angehen. Für ihn kommt aber nur Will Smith als Alien-Bändiger in Frage. Als Roland Emmerich am "Independence Day" unsere Erde der Gewalt kosmischer Plünderer auslieferte, schuf er gleichzeitig den großen Kassenschlager 1996. Satte 800 Millionen Dollar spülte sein rasante Science-Fiction-Kracher in die Kassen des Produktionsstudios 20th Century Fox. Eigentlich kaum zu glauben, dass erst jetzt ernsthaft über eine Fortsetzung der patriotischen Flugshow mit irren Effekten und coolem Will Smith nachgedacht wird. Und was gibt es natürlich sofort? Probleme: Ohne Will will Emmerich nicht. Der hätte wohl nicht einmal was dagegen, ist aber a.) ziemlich teuer und b.) auch ziemlich beschäftigt. Und die Termine der Protagonisten - Wolfgang Emmerich hinter der Kamera, Will Smith vor der Kamera, dazu Autor Dean Devlin als Ideenlieferant - sind wohl kaum in Deckung zu bringen. "Dean und ich sind durchaus bereit, einen Nachfolger zu machen. Wir haben Ideen und haben auch schon mit Fox gesprochen, doch die Fox hat noch keinen Weg gefunden, Deans Abkommen mit meinem und dem von Will zu verbinden. Also wird das Ganze nun seit Ewigkeiten verhandelt. Und natürlich meint die Fox 'Warum macht ihr ihn dann nicht ohne Will Smith?' Ich sagte ihnen, dass Will essentiell für uns ist. Für diesen Film - und auch für das Publikum." Wird schon werden. Wo ein Will ist... Zumindest von der Storyline scheint Emmerich, der demnächst in "2012" die Welt absaufen lässt, recht angetan: "Es gibt eine Story. Es gibt eine richtig gute, fantastische Story, eine sehr coole." Immerhin ein Anfang. Woher stammt Roland Emmerichs destruktive Ader? Fragt man sich letztlich nur, was für ein Problem Emmerich mit unserem schönen Planeten eigentlich hat: Außerirische Invasoren in "Independence Day", Riesenechsen in "Godzilla", Naturkatastrophen in "2012", bald wohl wieder üble Aliens - statt nach der idealen Besetzung sollte sich Emmerich vielleicht lieber nach einem geeigneten Psychotherapeuten umsehen. Bevor seine fixe Idee "Erde ausradieren " endgültig zur Besessenheit wird.