Auf der Suche nach einem am Niger verschollenen US-Unterseeboot aus Bürgerkriegstagen müssen der Abenteurer Dirk Pitt (Matthew McConaughey) und seine unerschrockene rechte Hand Al (Steve Zahn) zunächst die Urwaldärztin Dr. Eva Rojas (Penelope Cruz) vor den Häschern des regierenden Diktators General Kazim (Lennie James) retten. Und weil Kazim und sein Kompagnon, der kriminelle Industrielle Massarde (Lambert Wilson), soeben einen Anschlag auf die Menschheit planen, beschließen Pitt und seine Begleiter, das Einträgliche mit dem Ehrenwerten zu verbinden. Eine kräftige Portion Selbstironie verleiht diesem von Hauptdarsteller McConaughey selbst produzierten Actionabenteuer in bester "Indiana Jones"-Manier den nötigen Schliff. Kritik: Prächtige Szenerien, waffen- und wortgewandte Helden, spektakuläre Action und leichtfüßige Komik - "Sahara" bietet eine Wundertüte für zwei Stunden Kinospaß. In der Titelsequenz streift eine Kamera durch eine Schiffskajüte und enthüllt die Habseligkeiten der Helden: Fotos und Zeitungsschnipsel, archäologische Utensilien und skurrilen Krimskrams. Schon in diesen Sekunden wird klar, dass "Sahara" als Abenteuerfilm geglückt ist. Denn hier zeigt sich eine Liebe zu Detail und Charakteren, die den gesamten Film durchzieht und allen Handlungswendungen emotionale Glaubwürdigkeit verschafft. Wer würde erwarten, dass sich ein Kanonenboot aus dem amerikanischen Bürgerkrieg mitten in der Sahara wiederfindet? Das genau vermuten die Schatzsucher Dirk Pitt (Matthew McConaughey) und Al Giordino (Steve Zahn). Und als ob das nicht für genug Spannungseffekte sorgt, müssen die beiden auch noch der Ärztin Eva Rojas (Penelope Cruz) beistehen, die im afrikanischen Mali dem Ursprung einer mysteriösen Seuche nachspürt. Nach einer Romanserie von Clive Cussler weben die Filmemacher daraus einen Erzählteppich mit allen Elementen klassischer Kinounterhaltung: Bootsjagden und Wüstenschlachten, korrupte Militärs und stolze Tuareg-Kämpfer, Selbstironie und Romantik. Und mit seinen Seitenhieben auf die Tagespolitik sorgt der Film für den nötigen Schuss Authentizität. Dass "Sahara" funktioniert, liegt aber nicht zuletzt an Matthew McConaughey und Steve Zahn, die sich wie ein altvertrautes Team die Bälle zuspielen. So ist der Spaß, den alle Beteiligten gehabt haben müssen, auch diesem Film anzusehen. Damit verkürzt man sich gern das Warten auf den nächsten "Indiana Jones". Oder den nächsten "Dirk Pitt". Rüdiger Sturm Quelle: www.kino.de Hört sich garnicht schlecht an. Ich denke ich werde da heut Abend rein gehen wenn nix dazwischen kommt.