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  1. Meine Meinung dazu.... Für mich ist es ehrlich gesagt ein Rätsel gewesen, weshalb die Love Parade überhaupt in so einer kleinen Stadt wie Duisburg stattfinden durfte. Alleine schon vom Platz her, war nirgendwo etwas zur Sicherheit an die Passanten gedacht worden, auch wenn es in den Medien (selbstverständlich) von den Betreibern dementiert wird. Dass es zu ca. einer halben Millionen Menschen mindestens kommen würde, war schon von Anfang an klar. Erst recht, als die Love Parade 2009 in Bochum genau aus diesem Grund (Platzmangel) abgesagt wurde. Das Geld war damals eher zweitrangig. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Worte von Dr. Motte damals nach der Love Parade 1995 am Kudamm in Berlin, wo ich erstmals dabei war und sagte, dass es aufgrund des enormen Ansturms und mangels Platz verlegt werden müsse. Wer von Euch schon mal in Berlin war, weiß, dass der Kudamm gewiss nicht klein ist. So entschied Dr. Motte dies in den Tiergarten zu versetzen. Abgesehen von den enormen Schäden, die dort jedes Jahr hinterlassen wurden, war dies eine der besten Ideen, die Dr. Motte, wenn man mal von seinen seltsamen Reden um 20 Uhr abseht, und sein Stab traf. Ich war bis 2001 dann jedes Jahr dort anwesend, u.a. auch in dem bestbesuchten Jahr 1999, als es über eine Million Raver dorthin zog und wenn es jemanden mal schlecht ging, machten alle Raver Platz für den betroffenen, damit sie zum Tiergarten durchgereicht werden konnten, wo deutlich mehr Platz vorhanden war, als auf der Straße. Nachdem die Love Parade dann ins Ruhrgebiet vor fünf Jahren verlegt worden ist, war ich doch schon überrascht, dass es in jeweils solch kleinen Städten zu diesem Ereignis stattfinden konnte. Zu Beginn waren es ja auch nur noch eine viertel Million, was zu dieser Zeit auch an der fehlenden Interesse der Musik lag. Selbst in der Stadt Dortmund, die nun wirklich nicht zu den größten Städten gehört, wurden Locations aufgesucht, wo die Möglichkeit bestand, man könne ausweichen, wenn es einzelnen Personen schlecht ginge. Und genau dort liegt das Problem. Die elektronische Musik hatte mitter der 00er Jahre einen Tiefpunkt erreicht, wie noch nie in der Musikgeschichte. Erst gegen Ende des Jahrzehnts stieg wieder die Interesse der Musikrichtung. Man ging von ca. einer halben Millionen Raver aus, die in Duisburg kommen sollen. Und genau dort frage ich mich wirklich, was dort für ein Krisenstab tätig war, bzw. das ganze geplant hatten? Eine Horde Raver durch einen Tunnel laufen zu lassen, der über 200 meter lang ist und noch dazu als einzigen Zugang zum Zentrum der Raverparty zuzulassen, ist für mich einer der größten Organisationsfehler, wie ich es zu solch einem Event je erlebt habe. Für mich ist es daher keine Überraschung, dass das nur schief gehen konnte. Waren die Betreiber der Love Parade, die im übrigen komplett neu organisert wurden, nachdem sie nicht mehr in Berlin tätig sind, nicht in der Lage so etwas einzukalkulieren? Waren die Betreiber ernsthaft so naiv und dachten, das geht schon gut, da noch nie etwas passiert ist? War der Oberbürgermeister von Duisburg sich im klaren, was dort für eine Gefahr lauern kann und schiebt die ganze Verantwortung nun von sich und spielt den trauernden? Ich habe kein einziges Mitgefühl mit den Betreibern der Love Parade und den ganzen Machern, die diese Strecke geplant haben, aber für die Opfer, die dank großer Unkompetenz ihr Leben lassen mussten. In Berlin wäre dies zu 100 % nicht passiert (Auch wenn Sätze im Konjunktiv nichts bringen, muss dies gesagt werden). So und nun kritisiert meine Einstellung...
    2 Punkte
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